Guatemalas Präsidenten Morales droht erneut Prozess

Guatemala-Stadt (dpa) - Dem guatemaltekischen Präsidenten Jimmy Morales droht erneut ein Strafverfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung. Die Staatsanwaltschaft des zentralamerikanischen Landes und die Internationale Kommission gegen…
Epoch Times11. August 2018
Dem guatemaltekischen Präsidenten Jimmy Morales droht erneut ein Strafverfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung. Die Staatsanwaltschaft des zentralamerikanischen Landes und die Internationale Kommission gegen Straflosigkeit der Vereinten Nationen (Cicig) beantragten zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres eine Aufhebung der Immunität Morales‘, wie Cicig-Chef Iván Velásquez am Freitag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz mitteilte. Morales werde vorgeworfen, dem Wahlrat Guatemalas bei seinem Wahlkampf 2015 eine Million Dollar verschwiegen zu haben. Bereits im vergangenen Jahr hatten die UN-Kommission und die oberste Strafverfolgung des Landes eine Aufhebung der Immunität des Präsidenten gefordert. Der Oberste Gerichtshof gab grünes Licht, eine Abstimmung im Parlament rettete den Staatschef dann aber vor einem Prozess. Die Cicig unterstützt Guatemala im Kampf gegen Korruption und das organisierte Verbrechen. 2015 brachten ihre Ermittlungen zu einem kriminellen Netzwerk im Staatsapparat den damaligen Präsidenten Otto Pérez Molina zu Fall.

(dpa)


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