Shen Yun zeigt „dass Einfachheit sehr viel Stärke entwickeln kann“

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Toni Schmitt bei Shen Yun in BerlinFoto: Christian Nilsson / Epoch Times
Von 26. März 2014

Dass man in China mit Ballett Geschichten erzählt hat, Jahrtausende bevor wir Europäer in dieser Form Geschichten erzählt haben, nur mit Körper und Musik, ohne Text – das fand ich toll“. Der Berliner Hörfunk-Journalist Toni Schmitt besuchte am 25. März die dritte Aufführung von Shen Yun im Stage Theater am Potsdamerplatz. Für ihn war es die erste Begegnung mit klassischem chinesischem Tanz und der dazugehörigen Farbenpracht.

Shen Yuns Zeitreise durch Chinas göttlich inspirierte Kultur sei zwar nicht ganz chronologisch gewesen, doch war er davon „positiv überrascht“, so Schmitt. „Die Geschichten haben mich animiert“, sagte er nach der Aufführung. „Ich fand gut, dass da eine politische Botschaft mit dabei war, dass auf Unterdrückung aufmerksam gemacht wurde.“

Bezüglich der Szenen aus dem modernen China, welche die Verfolgung der buddhistischen Falun Gong-Bewegung darstellen, sagte er: „Das ist natürlich Horror, dass diese Menschen in der ganzen Welt frei praktizieren können, nur ausgerechnet in China werden sie unterdrückt, wenn sie chinesische Kultur darstellen wollen. Das ist total schade.“

Die Aufführung von Shen Yun bringe jedoch eine gewisse Hoffnung mit sich, „dass sie irgendwann mal auch in China gezeigt werden kann“.

Die Aufführung selbst fand er sehr abwechslungsreich. „Die Unterschiede haben mir gefallen.“ Am klassischen chinesischen Tanz faszinierte Schmitt vor allem die erzählerische Qualität, die ihn ein bisschen an japanisches Theater erinnerte. Die Volkstänze, fand er „gerade in ihrer Einfachheit und Schlichtheit wunderschön“. Speziell der Tanz der mandschurischen Hofdamen auf ihren Blumentopf-Schuhen hatte es ihm angetan und die „Geschichte von Ne Zha und dem Drachen“.

Dass Einfachheit auch sehr viel Stärke entwickeln könne, zeige für ihn die Geschichte mit dem verrückten Mönch, der den tyrannischen Minister Qin Hui im wörtlichen Sinn mit dem Besen aus dem Tempel fegt. „Da fragt man sich, spielt der Mönch das nur, oder ist er wirklich verrückt? Aber er bewirkt mit seinem Einfall sehr viel“, so Schmitt.

Shen Yun würde er sofort seiner kleinen Tochter empfehlen: „Ich würde sagen, es ist einfach nur schön. Schau es dir an, es geht dir das Herz dabei auf. Ich finde, es sind einfache Geschichten, einfache Botschaften. Ich glaube, es ist auch für Kinder nicht schlecht.“

Die Epoch Times hält Shen Yun Performing Arts für das bedeutende kulturelle Ereignis unserer Zeit. Wir haben von den Publikumsreaktionen auf Shen Yun seit seiner Gründung im Jahr 2006 berichtet.

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