Überdurchschnittlicher Mitgliederzuwachs der Parteien

München/Berlin (dpa) - Die deutschen Parteien verzeichnen erstmals seit der Wiedervereinigung wieder ein deutliches Mitglieder-Plus. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Parteimitglieder um knapp 22 000 - ein Zuwachs von 1,8 Prozent im Vergleich…
Epoch Times9. August 2018
Die deutschen Parteien verzeichnen erstmals seit der Wiedervereinigung wieder ein deutliches Mitglieder-Plus. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Parteimitglieder um knapp 22 000 – ein Zuwachs von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2016. Das berichtet das Magazin «Focus» unter Berufung auf eine Studie des Berliner Politikwissenschaftlers Oskar Niedermayer. Danach profitierte die FDP mit einem Plus von 17 Prozent am stärksten. Die SPD legte erstmals seit Jahrzehnten zu und vergrößerte mit über 440 000 Mitgliedern ihren Vorsprung vor der CDU – wobei die nicht in Bayern antretende CDU und die CSU zusammen jedoch mit Abstand vorne liegen.«Die Gründe dafür liegen in kurzfristigen Entwicklungen, die zu einer Mobilisierung der Bürger geführt haben», erklärte Niedermayer. Er verwies auf Phänomene wie die Wahl von US-Präsident Donald Trump, die Bundestagswahl in Deutschland und den anfänglichen Hype um SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz. Von einer Trendwende könne man laut Niedermayer aber nicht sprechen. Seit 1990 haben die Parteien im Schnitt die Hälfte ihrer Mitglieder verloren.

(dpa)


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