Waldbrand an der Algarve hält Feuerwehr weiter in Atem

Lissabon (dpa) - Der verheerende Waldbrand an der Algarve im Süden Portugals wird die Feuerwehr nach Behördenangaben noch länger auf Trab halten. Man dürfe sich «keine falschen Hoffnungen» machen, erklärte Ministerpräsident António Costa…
Epoch Times8. August 2018
Der verheerende Waldbrand an der Algarve im Süden Portugals wird die Feuerwehr nach Behördenangaben noch länger auf Trab halten. Man dürfe sich «keine falschen Hoffnungen» machen, erklärte Ministerpräsident António Costa am Mittwoch. «Es werden viele Tage harter Arbeit nötig sein», um die seit sechs Tagen lodernden Flammen «völlig zu löschen», betonte Costa nach einem Besuch des Operationszentrums des Zivilschutzes vor Journalisten.Der Brand habe in der bergigen Gegend um die Kleinstadt Monchique bereits mehr als 21 300 Hektar zerstört, berichtete die Nachrichtenagentur Lusa unter Berufung auf das europäische Waldbrandinformationssystem EFFIS. Diese Fläche entspricht etwa 29 000 Fußballfeldern. Die Verletztenzahl belief sich auf 32.Rund 1300 Angehörige der Feuerwehr, des Militärs und anderer Gruppen bekämpften am Mittwoch die Flammen, wie der Zivilschutz mitteilte. 385 Fahrzeuge sowie 13 Löschflugzeuge seien im Einsatz. Die Situation sei «stabiler als an den Vortagen», zwei der Feuerfronten bereiteten aber größere Sorgen, hieß es.Die Ursache des Feuers blieb vorerst unbekannt, Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei leiteten nach eigenen Angaben Ermittlungen ein.Trotz kühlerer Temperaturen um die 25 Grad erschwerten die starken Winde auch am Mittwoch im nur schwer zugänglichen Hinterland der Algarve die Löscharbeiten. Die trockenen Pinien- und Eukalyptuswälder fachten die Flammen zusätzlich an. Mehrere Häuser und ein Hotel mussten evakuiert werden. Die Rauchwolken erreichten die auch bei deutschen Touristen beliebten Strände.Auch im Osten Spaniens, in der Region um das Dorf Llutxent etwa 50 Kilometer südlich von Valencia, wütet seit Montag ein Feuer. Die Flammen hätten bereits knapp 2900 Hektar Wald sowie acht bis zehn Häuser zerstört, berichtete der Radiosender Cadena Ser unter Berufung auf die Regionalbehörden. Die Ursache des Feuers steht dort fest: ein Blitzeinschlag in einen Baum.

(dpa)


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