Allianz senkt laufende Verzinsung bei Lebensversicherungen

Die Allianz streicht die Überschussbeteiligung in der deutschen Lebens- und Rentenversicherung zusammen: bei klassischen Verträgen sinkt die laufende Verzinsung aus Garantiezins und Überschüssen 2016 auf 3,1 Prozent.
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Gerade beim Abschluss einer Lebensversicherung ist guter Rat teuer. Die EU will die Bürger vor Falschberatungen schützen.Foto: Jens Büttner/Symbolbild/dpa
Epoch Times9. Dezember 2015

Europas größter Versicherer Allianz streicht die Überschussbeteiligung in der deutschen Lebens- und Rentenversicherung weiter zusammen. Bei den klassischen Verträgen sinkt die laufende Verzinsung aus Garantiezins und Überschüssen im kommenden Jahr auf 3,1 Prozent.

Das teilte die Allianz Deutschland in Stuttgart mit. Für 2015 bekommen die Kunden auf den Sparanteil ihrer Beiträge noch 3,4 Prozent gutgeschrieben. Wer einen alten Vertrag mit einem höheren Garantiezins hat, kann mit der dort genannten Verzinsung rechnen.

Wessen Vertrag 2016 ausläuft, bekommt bei der Allianz eine Gesamtverzinsung von 3,7 Prozent – ebenfalls 0,3 Prozentpunkte weniger als in diesem Jahr. Darin sind zusätzlich zur laufenden Verzinsung ein Schlussüberschuss und eine Beteiligung an den Bewertungsreserven enthalten.

Mit der Kürzung der Überschussbeteiligung reagiert die Allianz auf die anhaltenden Niedrigzinsen an den Kapitalmärkten. Auch Konkurrent Axa kappt die laufende Verzinsung von 3,4 auf 3,1 Prozent.

Eine etwas höhere Rendite werfen die neuartigen „Perspektive“-Verträge der Allianz ab, bei denen es keinen herkömmlichen Garantiezins mehr gibt. Allerdings sinkt die laufende Verzinsung auch dort um 0,3 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent. Die Gesamtverzinsung geht im gleichen Maß auf 4,0 Prozent zurück.



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