Altmaier: EU muss Handelsbindungen ausweiten und eigene Wertschöpfungsketten entwickeln

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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.Foto: Annette Riedl/dpa/dpa
Epoch Times22. September 2020

Die Europäische Union muss ihre Handelsbeziehungen ausweiten, ihre Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten in bestimmten Bereichen, wie etwa bei medizinischen Vorprodukten, verringern und ihre eigenen Wertschöpfungsketten innerhalb des 27-Mitgliedsblocks entwickeln, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gegenüber Reuters.

„Die Coronavirus-Pandemie hat uns gelehrt, dass Europa zusammenhalten und seine Handelsbeziehungen diversifizieren muss“, sagte Altmaier in einer am Freitag zur Veröffentlichung freigegebenen Stellungnahme.

„Das bedeutet, dass die Arbeiten am EU-Binnenmarkt nicht ins Stocken geraten dürfen und dass wir für widerstandsfähigere Lieferketten, die Entwicklung von Wertschöpfungsketten innerhalb der EU und mehr Rechtssicherheit im internationalen Handel sorgen müssen“.

Größere Autonomie notwendig

Altmaier sagte, Europa solle der Globalisierung nicht den Rücken kehren, da Handel und offene Märkte immer noch starke Motoren seien, die Europa aus der aktuellen Wirtschaftskrise heraushelfen könnten.

Dennoch sei eine größere Autonomie in Verbindung mit der Entwicklung innovativer und belastbarer EU-Wertschöpfungsketten notwendig, damit Europa auch in Zukunft „in der ersten Liga der wirtschaftlich erfolgreichen Regionen der Welt mitspielen kann“, fügte Altmaier hinzu.

Auf die Frage, ob Europa und Deutschland die Handelsbeziehungen mit China überdenken sollten, sagte Altmaier, dass jeder anerkennen müsse, dass Handel langfristig nur unter gleichen Wettbewerbsbedingungen funktionieren könne.

China hält Versprechen nicht

„Wer die Vorteile des freien Marktes in der Europäischen Union nutzen will, muss auch den europäischen Unternehmen die Türen öffnen“, sagte Altmaier.

Während Deutschland in den vergangenen zehn Jahren massiv von der chinesischen Nachfrage nach seinen Maschinen und Autos profitiert habe, seien die Beamten in Berlin und Brüssel in den letzten Jahren zunehmend frustriert, da China seine Versprechen, einen fairen und freien Handel zu betreiben, nicht vollständig eingelöst habe. (reuters/nmc)



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