15 auf zehn Prozent senken
Auch Ministerin Reiche für frühere Senkung der Unternehmensteuer
Körperschaftsteuer für Unternehmen zeitlich vorzuziehen — das fordert der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Nun meldet sich auch Katherina Reiche (CDU), Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, zu Wort.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (Archivbild).
Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times
Wie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert auch Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) eine zeitlich vorgezogene Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen.
„Markus Söder hat Recht damit, dass wir unsere Unternehmen entlasten müssen“, sagte Reiche der „Süddeutschen Zeitung“ vom Mittwoch. „Angesichts der ernsten Lage in der deutschen Wirtschaft sollten wir prüfen, ob ein früheres Inkrafttreten möglich ist.“ Jede Entlastung müsse aber „solide finanziert“ werden.
Die Koalition will die Körperschaftsteuer ab 2028 schrittweise von derzeit 15 auf zehn Prozent senken. Sie soll dabei bis 2032 um jährlich einen Prozentpunkt verringert werden. Söder hatte am Wochenende im „Handelsblatt“ vorgeschlagen, die Senkung auf den 1. Juli 2026 vorzuziehen.
SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf äußerte sich am Montag skeptisch. „Ich bin so ein bisschen am Zweifeln, ob uns das gelingt, das vorher zu machen, weil das (…) dann eine Kompensation auch von Bund und Ländern in der Steuer braucht“, sagte er den Sendern RTL und ntv. Außerdem müsse eine Reihe der von der Koalition beschlossenen Maßnahmen erst einmal umgesetzt werden. Dazu gehöre zum Beispiel die Einführung eines Industriestrompreises.(afp/red)
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