Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung – vor allem, was das Geld angeht

Je nach Branche ist unterschiedlich viel Verdienst drin. Und auch ein altes regionales Gefälle gibt es noch.
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Symbolbild.Foto: Christoph Schmidt/dpa/dpa
Epoch Times20. Juli 2020

Je nach Branche und Region verdienen Azubis während ihrer Lehrjahre extrem unterschiedlich viel Geld. Das geht aus einer aktuellen Auswertung von 20 Branchen mit Tarifverträgen hervor, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung veröffentlicht hat.

So verdient ein angehender Friseur in Thüringen im ersten Jahr durchschnittlich 325 Euro pro Monat, während ein Baugewerbe-Azubi im Westen gegen Ende seiner Lehre bis zu 1580 Euro bekommt. Im Schnitt verdienen die Berufsanfänger in Westdeutschland weiterhin etwas mehr als im Osten.

Ausbildungen im Öffentlichen Dienst werden der Auswertung zufolge im ersten Lehrjahr meist mit mehr als 1000 Euro pro Monat vergütet. Dort habe man sich in den vergangenen Jahren um mehr Attraktivität der Stellen bemüht, heißt es von den WSI-Experten.

Auch Lehren bei Versicherungen, Banken, in der chemischen oder Metall- und Elektroindustrie gehören eher zu jenen mit höheren Vergütungen.

Schlechter bezahlt wird weiterhin im Floristik- oder Friseurhandwerk, wo der Lohn regional teilweise sogar unter der für das erste Lehrjahr gesetzlich festgelegten Mindestausbildungsvergütung von 515 Euro im Monat liegt. Die Mehrzahl der Betriebe zahlt im ersten Ausbildungsjahr jedoch zwischen 700 und 900 Euro. (dpa)



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