Bahn stellt in den nächsten beiden Jahren 18.000 Mitarbeiter ein

Die Bahn will ihr Angebot in Deutschland stark ausbauen. Doch in den nächsten zehn Jahren wird sich die Belegschaft durch Ruheständler halbiert haben. Zeit also, kräftig Mitarbeiter einzustellen.
Titelbild
Ein Service-Mitarbeiter im Frankfurter Hauptbahnhof.Foto: Andreas Arnold/dpa/dpa
Epoch Times3. Dezember 2020

Die Bahn hat in diesem Jahr trotz stark eingebrochener Fahrgastzahlen wieder mehr Mitarbeiter eingestellt als im Vorjahr. Am Donnerstag wurde die 25.000. neue Kollegin in diesem Jahr begrüßt.

„Die Mobilitätswende geht nur mit Menschen“, sagte Personalvorstand Martin Seiler. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte, die bundeseigene Bahn bleibe eine „Job-Maschine“. 2019 hatte es 24.000 Neueinstellungen gegeben.

Der Konzern verfolgt die Strategie, sein Bahn-Angebot in Deutschland stark auszubauen. Jedoch geht ein großer Teil der 215.000 Mitarbeiter in Deutschland in den nächsten Jahren in Rente. Für die nächsten beiden Jahre sind jeweils mindestens 18.000 Neueinstellungen geplant.

Abgänge abgezogen wächst die Belegschaft in diesem Jahr um etwa 5.000 Beschäftigte. In den nächsten beiden Jahren könnten es nach früheren Angaben jeweils etwa 2.000 sein.

„In den nächsten zehn Jahren wird die Hälfte der Belegschaft in den Ruhestand gehen“, sagte Seiler. Es gebe 13.000 bis 17.000 Abgänge pro Jahr. Ziel sei es, die Belegschaft zu verjüngen.

In diesem Jahr sei vor allem in den operativen Bereichen eingestellt worden, sagte Seiler. Viele Neue arbeiten in der Instandhaltung von Schienen und Zügen sowie in den Zügen als Lokführer oder Zugbegleiter. Auch Ingenieure und IT-Experten wurden in größerer Zahl einstestellt.

„Wir werden, wenn wir aus der Krise kommen, weiter wachsen“, sagte Seiler. Investiert werden soll außer in Personal in neue Züge und Infrastruktur. Scheuer forderte, vor allem in den technischen Berufen noch mehr Frauen einzustellen. Konzernweit ist jede vierte Beschäftigte eine Frau. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion