Berufsausbildung: Handwerkspräsident appelliert an Schulabgänger

Angesichts dramatisch sinkender Ausbildungszahlen hat Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer an Schulabgänger appelliert, sich trotz der Pandemie um eine betriebliche Ausbildung zu bemühen.
Titelbild
Eine Handwerkerschaft appelliert an den Bundeskanzler mit einem offenen Brief.Foto: iStock
Epoch Times20. April 2021

„Ich kann versprechen: Das Handwerk unterscheidet nicht, ob Schulabschlüsse vor, nach oder während der Pandemie erworben worden sind. Aus unserer Sicht gibt es keine verlorene Corona-Generation“, sagte Wollseifer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben).

„Wenn wegen der Pandemie einige Dinge in der Schule zu kurz gekommen sein sollten, holen wir das in der Ausbildung nach“, so der Handwerkspräsident weiter.

„Jede und jeder Einzelne, den wir jetzt nicht ausbilden, wird als Fachkraft fehlen – mit dramatischen Folgen für unsere Betriebe, aber am Ende auch für unsere gesamte Wirtschaft und den Wohlstand der ganzen Gesellschaft“, warnte Wollseifer.

Die Pandemie habe dazu geführt, dass viele Betriebe weniger Kontakt zu jungen Menschen hätten als vorher, beklagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH).

„Berufsorientierung, Praktika, Ausbildungsmessen – das alles fällt weg“, sagte er. Außerdem habe Corona bei vielen Jugendlichen Unsicherheiten hervorgerufen, ob eine einmal begonnen Ausbildung auch beendet werden könnte.

Diese Sorge sei in den allermeisten Fällen unbegründet, so Wollseifer. „Selbst wenn es Betrieben schlecht geht, versuchen die alles, damit einmal begonnene Ausbildungen abgeschlossen werden können“, sagte er. (dts)



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