Beschäftigtenzahl in der Industrie nimmt in fast allen Wirtschaftsbereichen ab

Laut Statistischem Bundesamt waren die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Beschäftigtenzahlen bereits im März 2020 spürbar, ein größerer Rückgang habe aber erst später eingesetzt.
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Die deutsche Industrie.Foto: Markus Scholz/dpa/dpa
Epoch Times17. Mai 2021

Die Zahl der Beschäftigten in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes ist in der Corona-Krise deutlich zurückgegangen. In den zwölf Monaten bis Ende März 2021 sank ihre Zahl um gut 151.000 (2,7 Prozent), wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Februar 2021 nahm die Zahl der Beschäftigten leicht um 0,1 Prozent zu.

Laut Statistischem Bundesamt waren die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Beschäftigtenzahlen bereits im März 2020 spürbar, ein größerer Rückgang habe aber erst später eingesetzt. Am deutlichsten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung. Hier arbeiteten im März 2021 6,4 Prozent weniger Menschen als noch im März 2020. Auch in der Herstellung von Metallerzeugnissen sanken die Beschäftigungszahlen um 4,7 Prozent.

Im Maschinenbau arbeiteten im März 2021 demnach 4,6 Prozent weniger Menschen als im Vorjahresmonat. In der Auto- und Autoteilherstellung sanken die Beschäftigtenzahlen um 3,6 Prozent, in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen um 3,2 Prozent und in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren um 3,1 Prozent.

Leicht rückgängig waren mit minus 0,7 Prozent auch die Beschäftigungszahlen in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen. Die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen blieb mit minus 0,4 Prozent nahezu konstant.

Ende März 2021 sind knapp 5,5 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland tätig gewesen.

Am stärksten sank die Beschäftigtenzahl in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -6,4 Prozent. Deutlich zurück gingen die Beschäftigtenzahlen auch in der Herstellung von Metallerzeugnissen (-4,7 Prozent), im Maschinenbau (-4,6 Prozent), in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-3,6 Prozent), in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-3,2 Prozent) und in der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (-3,1 Prozent).

Leicht rückläufig war die Beschäftigtenzahl in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-0,7 Prozent). Wenig veränderte sich die Zahl der Beschäftigten in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit -0,4 Prozent. Gestiegen ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (+2,1 Prozent).

Zu beachten ist, dass Kurzarbeiter als Beschäftigte zählen und sich deshalb Veränderungen bei der Kurzarbeit nicht in den Beschäftigtenzahlen niederschlagen. (dts/afp)



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