Rally an US-Börsen kennt kein Halten

Während der Pandemie sind die Börsenkurse weltweit abgestürzt. Innerhalb weniger Monate haben sie sich jedoch wieder erholt. Die Kurse an der US-Börse legten nun zum Wochenstart erneut auf breiter Front zu.
Titelbild
Die Kurse an der New Yorker Börse steigen weiter an.Foto: AP/dpa/dpa
Epoch Times9. Juni 2020

Die fulminante Rally an der Wall Street ist auch zu Beginn der neuen Börsenwoche nicht abgerissen.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 1,70 Prozent auf 27.572,44 Punkte. Das war der höchste Stand seit Ende Februar. Die Kurse legten auf breiter Front zu, die größten Gewinner waren Papiere aus dem Energiesektor und die von Versorgern.

In der vergangenen Woche war das weltweit bekannteste Börsenbarometer um insgesamt knapp 7 Prozent nach oben geschnellt und hatte den Anlegern einen bärenstarken Juni-Auftakt beschert.

Die Zahl neuer Corona-Infektionen entwickele sich verhalten, begründete Analyst Chris Hussey von Goldman Sachs die fortgesetzten Kursgewinne. Gleichzeitig gebe es für die Unternehmen große geldpolitische und fiskalische Anreize. Die Wirtschaft dürfte sich daher „auf einem guten Weg der Erholung befinden“.

Für den S&P 500 ging es um 1,20 Prozent auf 3232,39 Zähler weiter hoch. Damit notiert der marktbreite Index seit Jahresbeginn wieder im Plus. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,79 Prozent auf 9901,52 Zähler und setzte auf das Rekordhoch vom Freitag ein weiteres drauf.

Boeing-Aktien verzeichnen plus von 12 Prozent

Mit großem Abstand an der Spitze des Dow lagen Boeing-Aktien mit einem Plus von mehr als 12 Prozent. Goldman Sachs hatte das Kursziel von 209 auf 238 US-Dollar angehoben und die Einstufung „Buy“ bekräftigt.

Die Investmentbank verwies darauf, dass die Produktion des 737 Max wieder angelaufen und Boeing langfristig gut am Markt positioniert sei. Die Aktie hat bereits mehr als die Hälfte der Einbußen aus der Phase des Corona-Crash wieder aufgeholt.

Auch Aktien der Fluggesellschaften waren zum Wochenbeginn erneut gefragt. American Airlines legten um 9,3 Prozent zu und United Airlines sogar um 14,8 Prozent. Die Bank UBS verwies auf eine starke Zunahme des Flugverkehrs in China, Asien-Pazifik und in Europa.

Aktien aus Energiesektor stiegen

Nach der Einigung der Opec und ihrer Partnerländer auf eine Verlängerung der Förderdrosselung waren Aktien aus dem Energiesektor gefragt. ExxonMobil stiegen um 3,1 Prozent und Chevron um 2,4 Prozent. Occidental Petroleum schnellten sogar um 17,4 Prozent nach oben.

In der zweiten Reihe verloren Aktien des Duft- und Aromastoffherstellers IFF 1,7 Prozent. Der Konkurrent der deutschen Symrise hatte über einen Gewinnrückgang in den ersten acht Wochen des laufenden Geschäftsquartals berichtet.

Aktien des Autovermieters Hertz schossen bei hohen Börsenumsätzen um mehr als 115 Prozent nach oben. Allein seit Mittwoch hat sich der Kurs versiebenfacht. Das Unternehmen hatte vor kurzem Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. Kurstreibende Nachrichten gab es am Montag nicht.

Der Euro trat zum Wochenbeginn auf der Stelle und wurde zuletzt mit knapp 1,13 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1285 (Freitag: 1,1330) US-Dollar festgesetzt, der Dollar hatte damit 0,8861 (0,8826) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt legten richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen um 7/32 Punkte auf 97 21/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 0,87 Prozent. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion