Brexit und Terror machen Easyjet zu schaffen

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni fiel der Umsatz trotz gestiegener Passagierzahlen und besser gefüllter Maschinen mit 1,2 Milliarden britischen Pfund (1,4 Mrd Euro) um 2,6 Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor.
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Easyjet rüstet sich weiter für den Brexit.Foto: Ralf Hirschberger/dpa
Epoch Times21. Juli 2016

Der Brexit, Fluglotsenstreiks und die Terroranschläge in Europa halten den britischen Billigflieger Easyjet in Atem.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni fiel der Umsatz trotz gestiegener Passagierzahlen und besser gefüllter Maschinen mit 1,2 Milliarden britischen Pfund (1,4 Mrd Euro) um 2,6 Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor.

Zudem dürfte die Schwäche der britischen Währung im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 80 Millionen Pfund kosten, teilte der Ryanair-Rivale am Donnerstag in Luton bei London mit. Die Luftfahrbranche in Großbritannien befinde sich „in einer der schwierigsten Phasen seit Langem“, sagte Easyjet-Chefin Carolyn McCall.

Und die Airline rüstet sich weiter für den Brexit. Für den Fall, dass Großbritannien im Zuge des EU-Austritts aus dem europäischen Luftverkehrsbinnenmarkt ausscheidet, will sich der Billigflieger eine Fluglizenz nach EU-Recht sichern. Dazu gebe es bereits einen Notfallplan, hieß es. Branchenkreisen zufolge prüft Easyjet dazu bereits die Gründung eines deutschen Ablegers. Seit dem Brexit-Entscheid hat der Billigflieger an der Börse mehr als ein Viertel an Wert verloren.

In den Monaten April bis Juni machte dem Unternehmen wie anderen Fluggesellschaften auch die Verunsicherung der Kunden zu schaffen. Nach den Terroranschlägen in Paris, Brüssel und Istanbul belasten nun die Attacken in Nizza und die politischen Unruhen in der Türkei das Buchungsverhalten. Zudem sorgen Fluglotsenstreiks für zahlreiche Flugausfälle.

McCall zeigte sich dennoch überzeugt, dass Easyjets Geschäftsmodell den Herausforderungen gewachsen ist. Die Dividende für das Gesamtjahr will sie weiterhin anheben: So soll diesmal die Hälfte des Jahresgewinns den Aktionären zufließen. (dpa)



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