Diesel im Oktober so teuer wie nie

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Die Spritpreise steigen seit Monaten.Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa
Epoch Times2. November 2021

Der Preis für Diesel an den Zapfsäulen ist im Oktober auf einen historischen Höchststand geklettert: Am 27. Oktober lag er im bundesweiten Durchschnitt bei 1,567 pro Liter, wie der ADAC am Dienstag mitteilte. Der Benzinpreis erreichte demnach am selben Tag mit 1,679 Euro pro Liter einen neuen Jahreshöchststand.

Der Durchschnittspreis für Diesel lag laut ADAC im Monat Oktober bei 1,533 Euro pro Liter. Das waren 0,9 Cent mehr als im bisherigen Rekordmonat September 2012. Im Vergleich zum Vormonat kletterte der Preis um 12,2 Cent nach oben. Günstigster Tag war demnach der 1. Oktober mit 1,459 Euro.

Beim Benzin war ebenfalls der 1. Oktober der günstigste Tag für Autofahrer, sie zahlten im Schnitt 1,595. Im Monatsdurchschnitt lag der Preis für einen Liter Super E10 bei 1,651 Euro. Das waren 8,2 Cent mehr als der Septemberpreis. Vom Allzeithoch im September 2012 war der Benzinpreis laut ADAC noch zwei Cent entfernt.

Der ADAC rät Autofahrerinnen und Autofahrern, zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr zu tanken. Dann seien Benzin und Diesel in der Regel am günstigsten.

Gasversorger kündigen Preiserhöhungen an

Auch für Gas müssen immer mehr Verbraucher tiefer in die Tasche greifen: Weitere Gasversorger haben in Deutschland Preiserhöhungen angekündigt.

Wie das Vergleichsportal Check24 am Dienstag in München berichtete, haben seit August mittlerweile 98 Gasgrundversorger ihre Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Vor gut sechs Wochen zählte das Portal erst 50.

Im Durchschnitt lag der Anstieg bei 17,3 Prozent. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahres-Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeute dies zusätzliche Kosten von durchschnittlich 263 Euro pro Jahr, berichtete Check24.

Betroffen seien bislang insgesamt rund 560.000 Haushalte. In Deutschland gibt es laut Statistischem Bundesamt rund 42,8 Millionen Wohnungen (2020). Knapp die Hälfte aller Wohnungen wird mit Gas beheizt.

Bei den 98 Preiserhöhungen gab es große Unterschiede. So stieg bei zwei Unternehmen der Preis in der Grundversorgung auf mehr als das Doppelte. Am anderen Ende stehen sechs Unternehmen, die die Preise um weniger als fünf Prozent anheben. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gibt es derzeit 683 Gasversorgungsunternehmen, die Haushaltskunden beliefern.

Laut Check24 zahlt ein Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden gerechnet mit den im Oktober gültigen Preisen im Schnitt 1532 Euro im Jahr für Gas, also knapp 7,7 Cent pro Kilowattstunde. Dies seien knapp acht Prozent mehr als vor einem Jahr. Verbraucher müssten diesen Winter mit einer Welle an Gaspreiserhöhungen rechnen, sagte Steffen Suttner von Check24. (dpa/afp/dl)



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