Erstaunlich leise: Das private Windkraftwerk für jedermann

Mit einem Gewicht von nur rund 12 Kilo und einem Rotordurchmesser von 1,50 Meter können "Kleinst-Windkraftanlagen" auch private Haushalte oder Ferienhäuser versorgen. Die erstaunlich leise Anlage wurde ursprünglich für Langzeitsegler entwickelt.
Titelbild
Der Windgenerator Shark S601 als private Stromquelle.Foto: Bach Energiesysteme
Epoch Times9. Juni 2019

Das deutsche Unternehmen Bach Energiesysteme UG aus Haundorf in Deutschland hat eine neue Generation von Windgeneratoren zur Stromerzeugung entwickelt.

Die Windräder der Serie Shark-S601, die ursprünglich für Langzeitsegler entwickelt wurden, können als „privates Windkraftwerk“ an nahezu jedem Ort aufgestellt werden. Darin inbegriffen sind private Haushalte, Ferienhäuser oder Garagen, aber auch Forschungsstationen oder Gebäude in entlegenen Gebieten.

Die Anlagen sind erstaunlich leise und können bei einem Gewicht von nur rund 12 Kilo und einem Rotordurchmesser von 1,50 Meter nahezu von jedem handwerklich geschickten Menschen selbst aufgestellt werden. Kombiniert mit einem Zwischenspeicher für den gewonnenen Strom (Ladebooster) können Stromnetzwerke von 12 V, 24 V oder 48 V genutzt werden, womit alle wichtigen Einsatzbereiche abgedeckt sind.

„Die blauen Blätter“ in Kleinst-Windkraftanlagen

Unter dem Label SPRECO werden von dem Unternehmen seit Mai 2019 Windgeneratoren der 600 W-Klasse mit hoch entwickelten Ladeboostern angeboten. Die Stromerzeugung beginnt mit diesen Generatoren bereits bei geringsten Windstärken. Ein zum Patent angemeldetes Sicherungsverfahren gegen Starkwinde gehört dabei ebenso zum Standard wie neuartige Rotorblattsysteme für einen sehr leisen Betrieb.

Vorbild und Entwicklungsgrundlage für die kompakten Windenergieanlagen waren die Erfahrungen des Entwicklers, Rudolf Sprenger, der sich nach seinem Studium der Elektrotechnik seit über 3 Jahrzehnten der Nutzung von Windenergie verschrieben hat. Seine Erkenntnisse aus dem Betrieb und der autarken Energieversorgung von Segelschiffen führten hierbei bereits vor mehr als 10 Jahren zu einer bestimmten Gattung von Rotorblättern, die unter dem Begriff „die blauen Blätter“ aufgrund ihrer Laufruhe und Leistungsausbeute international Anerkennung erreichten.

In Verbindung mit einem neuartigen aerodynamischen Profil und der speziellen 3-fach Lackierung gelang es, die Strömungseigenschaften der Rotoren so zu verbessern, dass keinerlei Vibrationen auftreten.

Die Herausforderung bei mobilen, privat betriebenen oder entlegenen Windenergieanlagen betreffen vor allem die Sicherheit, die Effizienz sowie die Vibrationsfreiheit und Torsionssteifigkeit der Rotorblätter. Größe und Geräuschentwicklung spielen eine wichtige Rolle sowohl für Aufstellgenehmigungen im öffentlichen Einsatz als auch für die Verwendung in eng begrenzten Umgebungen wie z.B. in der häuslichen Umgebung, auf Schiffen oder in Off-Road Situationen.

Geschäftsführer der Bach Energiesysteme UG, André Bach, sagte:

Auf die Erfüllung all dieser Maßstäbe legen wir bei der Entwicklung unserer Produkte oberste Priorität. Das Ergebnis ist eine neu definierte Kategorie moderner Kleinst-Windkraftanlagen, die sich eine Vielzahl von Menschen leisten kann.“

Die leisesten Generatoren laufen bereits bei geringen Windstärken

Entscheidend für den Einsatz und den Nutzen für den Anwender ist die hohe Leistungsausbeute, die die Windgeneratoren bereits bei geringen Windstärken erreichen. Das Fachmagazin „Palstek“ hat in seiner Ausgabe 1/2017 die Generatoren verschiedener Hersteller getestet. Im Vergleich zu den Leistungsdaten der Generatoren in der 600 W-Klasse schneiden die heutigen Generatoren nicht nur besser ab, sondern sind zudem am leisesten.

Um den gewonnenen Strom zwischenzuspeichern und anschließend für die angestrebten Bedarfszwecke zu nutzen, können moderne Akku-Speichersysteme eingesetzt werden. Die Laderegelung erfolgt hierbei über die passend für die Windgeneratoren ausgelegten sog. Ladebooster, die dafür sorgen, dass die Akkus weder tiefentladen noch überladen werden.

Das Ziel des Unternehmens ist es, die Windgeneratoren und Rotorblattsysteme bereits 2019 weltweit in den Handel bringen. Dabei liegt der Fokus zunächst auf dem deutschen, europäischen und amerikanischen Markt. (ks)



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