"Nothilfepaket"
EU besiegelt Millionenhilfe für Moldau im Gasstreit mit Russland

Das Parlament in Moldau.
Foto: frimufilms/iStock
Im Gasstreit zwischen Russland und der Republik Moldau unterstützt die EU die frühere Sowjetrepublik mit 60 Millionen Euro. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Moldaus Präsidentin Maia Sandu unterzeichneten am Mittwoch in Brüssel ein Abkommen für das angekündigte Nothilfepaket.
Das Abkommen wurde vor dem Gipfel der östlichen Partnerschaft der EU besiegelt, der auch Moldau angehört. Die pro-westliche Regierung in Chisinau will die Republik mit rund 2,5 Millionen Einwohnern an die EU und die Nato heranführen. Sie liegt zwischen der Ukraine und Rumänien.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell wirft Russland vor, Gas als „Waffe“ gegen Moldau einzusetzen. Russland hatte der Republik Moldau mit einem Lieferstopp gedroht, wenn diese nicht einen höheren Preis für Erdgas zahle. Moskau bestritt aber, damit eine Annäherung an die EU verhindern zu wollen.
Die EU hatte bereits 2014 ein Assoziierungsabkommen mit Moldau geschlossen. Es verschafft der ehemaligen Sowjetrepublik einen bevorzugten Zugang zum europäischen Markt. (afp/dl)
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