Logo Epoch Times

EU-Börsen verlieren weiter - Britische Börse verliert nur 0,1 Prozent - US-Börsen mit Aufwärtstrend

Die Börsen im EU-Raum sind weiter auf der Verliererstraße, während sich die britische Börse stabilisierte und der US-Index Dow Jones am Dienstag schon wieder wuchs. Auch der von den Saudis unter Druck gesetzte Ölpreis stabilisierte sich wieder.

top-article-image

Der DAX rutschte schon in der vorigen Woche ab. Auch nach dem Crash vom 9. März erholte er sich nicht wirklich und rutschte weiter ins Minus.

Foto: Thomas Lohnes/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 3 Min.

Nach dem drastischen Kurseinbruch zum Wochenbeginn hat sich der Abwärtstrend an den europäischen Börsen fortgesetzt. Nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen notierte der Deutsche Aktienindex (Dax) zum Börsenschluss am Dienstag 1,41 Prozent im Minus. In Paris und Mailand zeigte sich ein ähnliches Bild. An der New Yorker Wall Street stabilisierten sich die Kurse derweil. Auch der Ölpreis erholte sich.
Nach dem schwarzen Montag waren an den europäischen Börsen am Dienstag zunächst Zeichen der Entspannung sichtbar: Der Dax legte zwischenzeitlich um mehr als drei Prozent zu, auch in Paris und London wurden Kursgewinne verbucht. Im Tagesverlauf rutschten die Börsenbarometer aber wieder ins Minus.

Börsen im EU-Raum weiter im Minus

Der Dax schloss um 1,4 Prozent tiefer als am Vortag. Der Pariser Index CAC der 40 größten Unternehmen gab um 1,5 Prozent nach. In Mailand betrug das Minus zum Börsenschluss 3,3 Prozent. In London stabilisierte sich derweil der Index FTSE-100. Die Verluste lagen bei Handelsschluss bei weniger als 0,1 Prozent.
Seit Wochen dominiert an den Handelsplätzen die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise. Dazu kam in den vergangenen Tagen der Streit zwischen den großen Ölproduzenten Saudi-Arabien und Russland.

US-Börsen mit hohen Steigerungen gegenüber Schwarzem Montag

An der New Yorker Wall Street, die am Montag ihren schlimmsten Handelstag seit der Finanzkrise von 2008 erlebt hatte, ging es am Dienstag aber wieder bergauf. Der US-Leitindex Dow Jones und der Index S&P 500 legten jeweils um rund 4,9 Prozent zu.
Auch der Ölpreis, der am Montag zeitweilig um mehr als 30 Prozent eingebrochen war, erholte sich am Dienstag. Der Barrel-Preis für die US-Sorte WTI legte um mehr als zehn Prozent auf 34,36 Dollar zu.
Im Streit zwischen Russland und der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sandte Moskau am Dienstag versöhnliche Signale. „Die Tür ist nicht verschlossen“, deutete Energieminister Alexander Nowak im Fernsehsender Rossija 24 mögliche Gespräche über eine erneute Zusammenarbeit an.

Ölpreis von Saudi-Arabien massiv gedrückt

Die Opec hatte sich am Freitag mit ihren Partnern nicht auf eine Drosselung der Fördermengen einigen können, vor allem Russland sperrte sich. Der größte Produzent Saudi-Arabien hatte daraufhin am Sonntag angekündigt, den Ölpreis stark zu senken.
Am Dienstag kündigte der saudiarabische Ölgigant Aramco an, seine Fördermenge von April an auf 12,3 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. Das sind rund 2,5 Millionen Barrel mehr als bislang.
Damit wolle Saudi-Arabien „nach Marktanteilen greifen“, kommentierte der Analyst Bill Farren-Price von RS Energy. „Die Hähne sind offen, und es hat harte Preiseinschnitte gegeben.“(afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.