EU verhängt Buße von 344 Millionen Euro gegen Bankenkartell

Titelbild
Das Logo der Londoner HSBC. Symbolbild.Foto: NIKLAS HALLE'N/AFP via Getty Images
Epoch Times2. Dezember 2021

Wegen illegaler Absprachen bei Devisengeschäften hat die EU-Kommission Millionenbußen gegen ein Kartell britischer und Schweizer Banken verhängt. Die Londoner Großbank HSBC und drei weitere Kreditinstitute müssen gut 344 Millionen Euro zahlen, wie die europäischen Wettbewerbshüter am Donnerstag in Brüssel mitteilten. Weil die Schweizer Großbank UBS mit den Behörden kooperierte, setzte die Kommission die Strafe gegen sie aus.

Die Banken sprachen sich bei sogenannten Forex-Geschäften ab, bei denen es um die Umrechnung von Währungen geht. Sie hätten damit „die Integrität der Finanzbranche unterlaufen und der europäischen Wirtschaft und den Verbrauchern geschadet“, erklärte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Die größte Einzelstrafe entfällt nach Brüsseler Angaben auf die HSBC, die gut 174 Millionen Euro zahlen muss. Das Schweizer Institut Crédit Suisse erhielt die zweitgrößte Buße von gut 83 Millionen Euro.

Sie wurde anders als die der anderen Banken nicht reduziert, weil das Institut aus Sicht der Wettbewerbshüter nicht kooperierte. Weitere Bußen in zweistelliger Millionenhöhe entfielen auf die Barclays-Bank und die RBS.

Die EU-Kommission ermittelt in solchen Fällen bereits seit Jahren. Zuletzt hatte sie 2019 Bußgelder in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro verhängt. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion