Experte: Jede dritte Bankfiliale verschwindet bis 2025

Seit 2005 hat sich die Zahl der Bankfilialen von gut 44.000 auf knapp 28.000 reduziert. Bis 2025 wird diese Zahl noch weiter sinken.
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Ein Bankkunde hebt mit seiner Girokarte Bargeld von einem Geldautomaten ab.Foto: Angelika Warmuth/Illustration/dpa
Epoch Times7. September 2019

Die Zahl der Bankfilialen wird in den nächsten Jahren deutlich schrumpfen.

„Bis 2025 dürfte noch mal fast ein Drittel aller Bankfilialen wegfallen“, sagte Peter Buschbeck, Vorstand bei der Unternehmensberatung Investors Marketing, der „Welt“ (Samstagausgabe). Schon in den nächsten 18 Monaten könnte die Schließungswelle wieder Fahrt aufnehmen.

Seit 2005 hat sich die Zahl der Kundenanlaufstellen bereits von gut 44.000 auf knapp 28.000 reduziert. Vor allem der steigende Kostendruck, aber auch sich ändernde Kundenbedürfnisse lassen den Instituten offenbar keine andere Wahl.

Dabei ist der Kahlschlag auch riskant, wie Andreas Staudinger von der Unternehmensberatung Accenture warnt. „Rund 40 Prozent der Menschen, die ihre bisherige Bank verlassen, tun dies, weil ihre Filiale geschlossen wurde“, so der Accenture-Manager.

Die Kunden wollen digitale Services wie Online-Banking. Gleichzeitig ist der Wunsch nach persönlichem Kontakt immer noch groß.“

Trotzdem schließen immer mehr Geldhäuser ihre Zweigstellen – Sparkassen, Volksbanken, aber auch die Deutsche Bank. In den vergangenen Jahren hat sie ihr Filialnetz bereits kräftig ausgedünnt. Und weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen.

Auch die Commerzbank, die bisher an ihrem Filialnetz festgehalten hat, könnte dies nun zur Disposition stellen. (dts)



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