Praktische Tipps: Auf der Suche nach dem richtigen Girokonto

Bei der Wahl des Girokontos gibt es neben den monatlichen Kontoführungsgebühren viele andere Faktoren zu berücksichtigen.
Titelbild
SymbolbildFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times31. Oktober 2016

Nur noch wenige Banken bieten ihren Kunden komplett gebührenfreie Girokonten. Ab Dienstag ist damit auch bei der Postbank für die meisten Kunden Schluss. Wer für sein Konto im Jahr mehr als 60 Euro zahlt, sollte einen Wechsel prüfen, raten die Experten von „Finanztest“. Bei der Wahl des Girokontos gibt es neben den monatlichen Kontoführungsgebühren viele andere Faktoren zu berücksichtigen.

GEBÜHREN

Neben einigen grundsätzlich gebührenfreien Konten gibt es bei diversen Banken auch Konten, die bei Erfüllung bestimmter Bedingungen nichts kosten. Vorausgesetzt wird etwa ein monatlicher Geldeingang in einer bestimmten Höhe. Daneben gibt es kostenlose Konten für bestimmte Bevölkerungsgruppen, etwa junge Leute, Azubis und Studenten. Wem sein aktuelles Konto zu teuer ist, der kann in manchen Fällen auch bankintern wechseln und damit seine Kosten senken.

Wichtig ist allerdings zu prüfen, welche Leistungen ein gebührenfreies Konto genau umfasst. So gibt es etwa Onlinekonten, bei denen Telefonbanking und andere Dienstleistungen außerhalb des Internets etwas kosten. Auch wenn keine Kontoführungsgebühren fällig werden, erheben manche Banken Jahresgebühren für die Giro- oder die Kreditkarte. Die Übersendung von Kontoauszügen per Post kostet teilweise ebenfalls extra.

BARGELD BESORGEN

Eine zentrale Frage für die meisten Bankkunden ist, wie leicht sie an Bargeld kommen. Hier lohnt also ein Blick darauf, wie viele Geldautomaten das jeweilige Institut betreibt und wo. Die größten Netze haben Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken. Manche Banken kooperieren mit Konkurrenten, so dass auch bei deren Automaten eine kostenlose Abhebung möglich ist. Manchmal gibt es zudem die Option, unabhängig vom Betreiber kostenlos mit Kreditkarte Geld zu ziehen.

BEZAHLEN IM AUSLAND

Wer des Öfteren im Ausland unterwegs ist, muss auch dort flüssig sein. Verbraucher sollten sich deshalb fragen, ob sie beispielsweise eine Option für kostenloses Geldabheben im Ausland brauchen und welche Gebühren dort für den Einsatz der Giro- oder Kreditkarte fällig werden.

 SERVICE

Bankkunden sollten sich überlegen, ob ihnen der Service in einer Bankfiliale wichtig ist. Wenn ja, sind Direktbanken keine gute Wahl, da sie kein Filialnetz betreiben und nur online oder per Telefon beraten. Entsprechend gibt es auch nicht die Möglichkeit, am Schalter Geld abzuheben oder eine Überweisung zu beauftragen.

 DISPOZINSEN

Kürzlich stellte die Stiftung Warentest erneut fest, dass viele Banken hohe Dispozinsen verlangen. Wer dazu neigt, sein Konto zu überziehen, sollte hier genau hinschauen.

PRÄMIE

Wer mehr als ein Girokonto entdeckt hat, das gut zu ihm passt, kann noch prüfen, welchen Neukundenbonus die jeweilige Bank anbietet. Hier sind zum Teil 100 Euro und mehr drin.

Weitere Hinweise zur Wahl eines Girokontos gibt es in der Oktober-Ausgabe von „Finanztest“ sowie bei Vergleichsportalen wie Check24 und Verivox. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion