Bitcoin verliert rasant an Wert – Platzt jetzt die Blase?

Platzt jetzt die Blase? Ein renommierter Ökonom sagt "Ja". Von seinem Rekordhoch von etwa 20 000 Dollar Mitte Dezember ist die Kryptowährung inzwischen jedenfalls weit entfernt.
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Bitcoin.Foto: Dan Kitwood/Getty Images
Epoch Times2. Februar 2018

Die Talfahrt der umstrittenen Digitalwährung Bitcoin hat an Tempo gewonnen. Im Mittagshandel fiel der Kurs auf führenden Handelsplattformen um etwa 15 Prozent und rutschte zeitweise deutlich unter die Marke von 8000 US-Dollar.

Allerdings gibt es weiter extreme Kursausschläge. Im weiteren Tagesverlauf stieg der Bitcoin zuletzt wieder über die Marke von 8000 Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp erreichte der Kurs zwischenzeitlich bei 7625 Dollar den tiefsten Stand seit dem vergangenen November. Seit Wochenbeginn ist der Wert des Bitcoin in der Spitze um etwa ein Drittel eingebrochen.

Zuletzt ist der Kurs auch an die sogenannte 200-Tage-Linie gefallen. Diese Marke spielt in der Charttechnik eine wichtige Rolle und zeigt den langfristigen Trend eines Kurses. Sollte die Digitalwährung die Marke nicht halten können, rechnen Experten mit weiteren Kursverlusten.

„Die Mutter aller Blasen platzt jetzt“, kommentierte US-Ökonom Nouriel Roubini die jüngste Kursentwicklung. Seiner Einschätzung nach handelt es sich beim Bitcoin „um die größte Blase in der Geschichte der Menschheit“. Sie übertreffe noch die berüchtigte Tulpenblase aus dem 17. Jahrhundert. Roubini hatte sich einen Namen gemacht, als er das Platzen der Immobilienblase in den USA im Jahr 2008 prognostiziert hatte.

Im vergangenen Herbst hatte der Bitcoin noch zu einem rasanten Höhenflug angesetzt. Mitte Dezember war der Kurs bis auf ein Rekordhoch bei etwa 20.000 Dollar gestiegen. Seitdem ging es tendenziell abwärts. Auch bei anderen Digitalwährungen wie zum Beispiel Ripple kam es kurz vor dem Wochenende zu einem massiven Kurseinbruch.

Zuletzt geriet der Bitcoin immer stärker in das Visier von Regulierungsbehörden. Das Thema Regulierung gilt generell als Achillesferse für Digitalwährungen. Einige Länder wie China und Südkorea gehen bereits jetzt sehr restriktiv vor. (dpa)



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