DIHK: Deutschland muss von den hohen Steuerlasten runterkommen – sonst wird es abgehängt

"Ohne Reformen wird Deutschland 2022 im Vergleich der OECD-Länder die höchste Steuerbelastung haben," warnt der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.
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Die Steuerzahler waren fleißig - der Staat sollte ihnen etwas zurück geben.Foto: iStock
Epoch Times25. Oktober 2018

Vor der neuen Steuerschätzung, die am Donnerstagnachmittag verkündet wird, erhöht die Wirtschaft den Druck auf die Politik: „Es ist höchste Zeit für steuerliche Entlastungen – mit Blick auf die großen Überschüsse und die vor uns liegenden Herausforderungen“, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Man müsse von den hohen Steuerlasten runterkommen. „Nur so können wir im Wettbewerb um Zukunftsmärkte und Fachkräfte mithalten. Nur so bleibt unser Land im internationalen Vergleich attraktiv“, mahnte der DIHK-Präsident. „Ohne Reformen wird Deutschland 2022 im Vergleich der OECD-Länder sogar die höchste Steuerbelastung haben.“

Angesichts der guten Wirtschaftslage wird mit neuen Milliarden-Überschüssen gerechnet. Es seien „ausreichend große Spielräume da“, um in der laufenden Legislaturperiode die Steuerbelastung von Bürgern und Unternehmen zu senken, sagte Schweitzer.

Auch Länder und Kommunen könnten dank der stark steigenden Steuereinnahmen Entlastungen mittragen. Konkret forderte der DIHK-Präsident „den vollständigen Abbau des Solidaritätszuschlags, die Verbesserung der Abschreibungsbedingungen und weniger Steuern auf Gewinne, wenn Unternehmen diese Gewinne wieder investieren“. (dts)



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