Einige Fed-Mitglieder wollen baldige Zinserhöhung

Das von den Finanzmärkten mit Spannung erwartete Sitzungsprotokoll scheint Vermutungen zu bestätigen, wonach die Fed den Leitzins im November oder Dezember erhöhen wird.
Titelbild
Fed-Chefin Janet Yellen.Foto: Michael Reynolds/dpa
Epoch Times12. Oktober 2016

Innerhalb der US-Notenbank gibt es Stimmen, die eine baldige Zinserhöhung befürworten. Das geht aus dem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Protokoll der September-Sitzung des zuständigen Offenmarktausschusses der Federal Reserve hervor. Demnach war die Entscheidung vom 21. September, den Leitzins unverändert zu lassen, nicht einfach zu fällen. Drei der zwölf Mitglieder stimmten dagegen.

Einige Ausschussmitglieder vertraten demnach die Ansicht, dass der Leitzins „relativ bald“ erhöht werden solle, wenn sich die US-Konjunktur entsprechend den Erwartungen entwickle. Das von den Finanzmärkten mit Spannung erwartete Sitzungsprotokoll scheint Vermutungen zu bestätigen, wonach die Fed den Leitzins im November oder Dezember erhöhen wird.

Die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses findet vom 1. bis 2. November statt, also eine Woche vor der US-Präsidentenwahl. Danach folgt die letzte Sitzung des Jahres vom 13. bis 14. Dezember. Die Fed hat den Leitzins im gesamten Verlauf des Jahres unangetastet gelassen.

Nach der September-Sitzung hatte die Fed offiziell erklärt, die Argumente für eine Zinserhöhung seien zwar stärker geworden. Doch wolle der Ausschuss noch auf weitere Anzeichen warten, dass sich die Erholung der US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte weiter verfestige.

Die US-Notenbank hatte den Leitzins Ende 2008 als Konsequenz aus der Finanzkrise auf das Rekordtief von null bis 0,25 Prozent gesenkt. Im vergangenen Dezember beendete die Zentralbank dann die Ära der Nullzinsen und hob den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte an – die erste Erhöhung seit 2006.

(AFP)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion