Thailand: Urlaubsparadies wirbt mit Steuervergünstigungen um vermögende Einwanderer

Thailand hatte bisher kaum mit steuerlichen Vorteilen um vermögende Ausländer geworben. Doch durch die Corona-Pandemie ist auch das asiatische Urlaubsparadies in eine heftige Wirtschaftskrise geschlittert. Nun sucht man nach Wegen, den Kapitalfluss im Land wieder anzukurbeln.
Titelbild
Am Abend in Klong Mudong Phuket, Thailand.Foto: iStock
Epoch Times12. Oktober 2020

Traumstrände und niedrige Lebenshaltungskosten, wer träumt schon nicht davon? Vor allem bei Urlaubern, Aussteigern und Weltenbummlern ist Thailand schon längst ein beliebtes Ziel. Das Land des Lächelns, wie es auch genannt wird, hat dabei viel zu bieten – von kleinen Trauminseln und tropischen Stränden im Süden bis zum tropischen Regenwald im Norden.

Aufgrund der Corona-Pandemie musste jedoch auch Thailand viele Einbußen hinnehmen, vor allem im Tourismus, der einen erheblichen Teil des Bruttoinlandsproduktes ausgemacht hat. Da braucht man sich nicht wundern, wenn das Land nach neuen Wegen sucht, Kapital ins Land zu holen.

Wie das „Handelsblatt“ kürzlich berichtete, sei Thailand auch ein Steuerparadies für Menschen mit „signifikanten Kapitalanlagen“. Das war bisher nur wenig bekannt. Dabei plane das Land schon mit neuen Vergünstigungen für besonders Reiche.

Massive Wirtschaftskrise – zahlungskräftige Ausländer gesucht

Das südostasiatische Land steht mitten in einer massiven Wirtschaftskrise. Ökonomen erwarten einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um etwa acht Prozent. Können zahlungskräftige Ausländer mit ihren Ausgaben im Land eine wirtschaftliche Belebung herbeiführen?

Zumindest will man es versuchen. Wie dem Blatt zu entnehmen ist, sei der größte Vorteil am thailändischen Steuersystem, dass von den Einnahmen, die außerhalb Thailands erwirtschaftet werden, nur der Teil versteuert werden müsse, der nach Thailand eingeführt wird. Das gelte aber auch nur dann, wenn das Geld im selben Jahr, in dem es verdient wurde, nach Thailand geschickt wird. Das Geld, das in den Jahren zuvor erwirtschaftet wurde, könnte jedoch komplett steuerfrei nach Thailand gebracht werden.

Somit bleibe vom Finanzamt verschont, wer immer genug Ersparnisse aus Vorjahren hat, um über die Runden zu kommen, ohne dabei auf aktuelle Einnahmen zurückzugreifen. Außerdem soll es leichter werden, einen Aufenthaltstitel und eine Arbeitserlaubnis in Thailand zu erhalten.

Der Wohnsitz in Panama

Als bekannteste Steueroase der Welt gilt allerdings immer noch Panama. Das Einkommen in Panama ist nur dann steuerpflichtig, wenn die Einkünfte aus inländischen Quellen kommen. Dagegen haben Einkünfte aus dem Ausland dort überhaupt keine steuerliche Relevanz.

Wenn man also ein Unternehmen in einem anderen Land gründet, das nur eine geringe Besteuerung des Unternehmens vorsieht, dann ist eine Verbindung zu einem Wohnsitz in Panama ideal, um als Unternehmer Steuern zu sparen, schreibt Jurist und Steuerberater Christoph Juhn auf seiner Webseite.

Der besondere Vorteil bei Panama und anderen Steueroasen sei demnach, dass die persönliche Identität gegenüber anderen Ländern vertraulich behandelt werde. Konkret bedeutet das, dass kein Informationsaustausch und auch keine Kooperation bei der Strafverfolgung in steuerlichen Angelegenheiten mit anderen Staaten erfolge. Somit eignet sich Panama als Standort für Vermögen, dessen Herkunft unerkannt und somit unversteuert bleiben sollte. (nmc)



Unsere Buchempfehlung

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und dem heutzutage weit verbreiteten Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Sozialistische Ideen gelten leicht als „Rettungsweg“ aus der Krise, wenn Politiker verzweifelt nach Lösungen suchen. Doch dies bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion