Unvorhergesehene Entwicklung – Corona-Krise lässt die Zinsen bei Tages- und Festgeld steigen

Für einige Banken sind Unternehmens-Anleihen derzeit ungünstiger als die Finanzierung über Einlagen der Kunden. Das führt zu wieder steigenden Zinsen für Tagesgeld.
Titelbild
Die Hochhäuser der Bankenskyline spiegeln sich im Wasser des Main.Foto: Boris Roessler/dpa/dpa
Epoch Times26. März 2020

Tages- oder Festgeldgeldkonten werfen für Verbraucher schon seit Jahren nur noch Mini-Zinsen mehr ab – in der Corona-Krise zeichnet sich hier eine umgekehrte Entwicklung ab: Derzeit steigen die Zinsen wieder an, wie das Vergleichsportal Check24 am Donnerstag mitteilte. Das bestverzinste einjährige Festgeldangebot bietet demnach aktuell 1,2 Prozent Zinsen pro Jahr. Mit dem bestverzinsten Tagesgeld inklusive sechs Monaten Zinsgarantie erhalten Verbraucher demnach derzeit 0,6 Prozent Zinsen.

Grund ist demnach, dass die Banken in der Krise verstärkt auf die Einlagen der Sparer setzen. „Für einige europäische Banken ist es aktuell günstiger, sich über Kunden- statt Unternehmensanleihen zu finanzieren“, erklärte Rainer Gerhard von Check24. „Deswegen haben sie zuletzt die Zinsen auf Tages- und Festgeld für Privatkunden deutlich erhöht.“

Einlagensicherung bis 100.000 Euro

Zugleich wies das Portal darauf hin, dass Einlagen innerhalb der EU bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde und Konto gesetzlich abgesichert sind. Somit eigneten sich die Angebote insbesondere für Verbraucher, „die in der jetzigen Situation auf Sicherheit setzen und nicht an den Aktienmärkten investieren wollen.“

An den Börsen hatte es zuletzt wegen der massiven wirtschaftlichen Folgen der Viruspandemie zuletzt dramatische Kursverluste und erheblich Schwankungen gegeben. Bei den Verbraucher wächst nach Angaben von Marktforschern die Sorge vor Einkommenseinbußen oder dem Jobverlust. (afp)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wenn der Staat eine aktive Rolle in der Wirtschaft spielt, hat jede Aktion einen Dominoeffekt auf den Markt. Neue Richtlinien und Gesetze können ganze Branchen verändern und viele Unternehmen und Investoren von den Entscheidungen der Regierung abhängig machen. Der Staat, der traditionell nur Gesetze verabschiedete und durchsetzte, ist dadurch ein führender Akteur in der Wirtschaft geworden.

Der Staat ist wie ein Schiedsrichter, der bei einem Fußballspiel auch noch zum Spieler wird: Er kontrolliert und reguliert das Kapital in einer Wirtschaft, die früher privat war und ersetzt damit die „unsichtbare Hand“ durch die „sichtbare Hand“.

Es gibt mindestens zwei Hauptfolgen der umfangreichen staatlichen Eingriffe. Erstens erweitert sich die Macht des Staates hinsichtlich seiner Rolle und seines Umfangs. Regierungsbeamte entwickeln zunehmend Überheblichkeit hinsichtlich ihrer Fähigkeit, in die Wirtschaft einzugreifen und den Staat die Rolle des Retters spielen zu lassen. Auch nach der Bewältigung einer Krise behält die Regierung für gewöhnlich ihre erweiterten Befugnisse und Funktionen bei – wie im Kapitel 9 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert wird.

Zweitens führt der Interventionismus zu mehr Abhängigkeit von der Regierung. Wenn die Menschen auf Herausforderungen stoßen oder wenn der freie Markt nicht die Vorteile bieten kann, die sie sich wünschen, werden sie sich für mehr staatliche Eingriffe einsetzen, um ihre Forderungen erfüllt zu bekommen.

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