Gold und Silber, Geld und Betrug – Bachheimer von Hartgeld im Interview

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Thomas Bachheimer, Präsident der europäischen Sektion des Gold Standard Institut InternationalFoto: Mit freundlicher Genehmigung von Th. Bachheimer
Von 29. April 2014

Gold und Silber, Geld und Wirtschaft, Goldstandard für die Währung. Epoch Times hat den Österreicher Thomas Bachheimer um allgemeinverständliche Antworten zu diesen Themen gebeten und um seine persönliche Einschätzung der augenblicklichen Finanzsituation.

Bachheimer ist Redakteur bei www.hartgeld.com. Hartgeld.com ist seit Juni 2006 zur meistgelesenen deutschsprachigen Website für Gold, Silber und Krisenvorsorge aufgestiegen und wird von Walter K. Eichelburg betrieben.

Thomas Bachheimer ist auch Präsident der europäischen Sektion des Gold Standard Institut International. Bachheimer hat sich der Aufgabe verschrieben, die „Währungsbenutzer“ – sprich Endverbraucher wie auch Wirtschaftstreibende – über die Vorteile von nicht-politischen, gedeckten Währungen zu informieren und die Etablierung eines neuen Denkens im Währungsbereich voranzutreiben.

ETD: Herr Bachheimer, ich möchte über Gold mit Ihnen sprechen. Viele Leute schalten einfach ab beim Gespräch über Geld und Gold.

Thomas Bachheimer: Das kennen wir auch, wir bekommen bei hartgeld.com sogar jeden Tag etliche Häme-Mails, in denen wir als dämliche A… bezeichnet werden.

ETD: Was treibt sie trotzdem an?

Bachheimer: Ich war Staatsanleihenhändler im Jahr 2000 bei einem großen Handelshaus in Irland. Zu Weihnachten 2001, vor der Einführung des Euro, hat meine damals 87-jährige Großmutter gesagt: „Das ist die 4. Währungsreform in meinem Leben und bei jeder habe ich noch alles verloren“. Und mein Vater meinte dann: „So kann man das nicht sagen, wieso siehst Du das so negativ?“ –  mein Vater war damals 60, der war mitten im System als Steuerberater und Aufsichtsrat einer Bank, der sollte eigentlich Bescheid gewusst haben vom Geld – ich war damals 35 und hab mit Staatsanleihen gehandelt, ich war sogar der Schlimmste in dieser Generationenkette.

Ich bin aber an diesem Weihnachtsabend vor der Euroeinführung durch den Ausspruch meiner Großmutter aufgewacht. Ich hab dann etliche Literatur gelesen und habe bemerken müssen, dass mit unserem Geldsystem wirklich etwas nicht stimmt und dass ich als Staatsanleihenhändler mich da ziemlich mitschuldig mache bei der Enteignung der Bürger.

Dann hab ich gleich gekündigt und hab mich nur um andere Werte, reale Werte, gekümmert, ich musste ja von etwas leben, und ging in den Gold- und Öl-Handel, ich war ja noch ein Trader. Ich hab aber gewusst, dass ich auch die Menschen informieren muss und die Menschen warnen, und das mache ich jetzt seit zehn Jahren, mit mehr oder weniger großen, oder mit mittleren und kleinen Erfolgen.

Für mich ist es wichtig, Menschen wie meine Mutter, die eine entzückende Dirndl tragende Rosen schneidende Hobbygärtnerin im letzten Tal in der Obersteiermark ist, solche Menschen aufzuwecken. Sie wird ja auch von diesem Medien- und Geldsystem schwer betrogen, und ich versuche eben aufzuklären. Das ist auch meine Rolle im Gold Standard Institut International – wir  haben dort sehr viele Intellektuelle – meine Aufgabe ist es, das Hochintellektuelle etwas runter zu brechen.

Ich hab mir dann einen relativ guten Namen gemacht in der Ölpreisprognose. Das war damals noch nicht so beliebt. Und man hat dann in der OPEC von mir erfahren, dann war ich als Gast-Analyst bekannt wegen meiner Preisvoraussagen. Als ich aber gesagt habe, jetzt haben wir 33 (US-Dollar/Barrel) – jetzt gehen wir auf 100, wurde ich sehr verlacht und auf internationalen Fernsehkanälen verrissen, es ist dann aber doch eingetreten. Dann war ich bei der OPEC Gast für Fernsehstationen als Analyst.

ETD: Sie schreiben auf der Website vom Goldstandard Institut, dass wir rasch zum Goldstandard wechseln müssen, der Grund seien die Schulden. Ich frage Sie: Warum?

Bachheimer: J. P. Morgan hat schon gesagt: „Das einzige Geld, das wirklich existiert, ist Gold, alles andere ist Kredit.“ Man hat im Sinne der Demokratisierung und auch im Sinne der Gleichmachung der Menschen – das 20. Jahrhundert war ja dadurch geprägt, dass man die Menschen alle gleich machen wollte – man hat dabei einen großen Fehler übersehen: anstatt sie gleich zu behandeln, versucht man sie gleich zu machen. Das sieht man besonders in der EU.

Im Straßenbau – also bei uns in Österreich – wird eine Autobahn nicht gebaut, weil jemand irgendeinen seltenen Fuchs gehört, also nicht einmal gesehen hat. Um die Artenvielfalt in der Natur zu erhalten, baut man bestimmte Autobahnen nicht, aber die Artenvielfalt beim Menschen hat man im 20. Jahrhundert eher versucht wegzuwischen. Und das hat natürlich viele Geldausgaben und Staatsverschuldung mit sich gebracht, diese Gleichmacherei.

Und diese Staatsverschuldung geht nur in einem freien Geldsystem. Aber auch in einem freien Geldsystem gibt es einen finiten Punkt, bedingt durch die Zinsen. Das heißt, Staaten können sich bei nicht gedeckten Währungen recht ordentlich verschulden und die Bürger zahlen für die Versprechungen der Politik. Aber wir nähern uns jetzt dem technischen Nullpunkt – und deshalb muss der Goldstandard wieder kommen. Der Nullpunkt ist meiner Meinung nach dort, wo das ordentliche Budget, das heißt, die Steuereinnahmen eines Landes, geringer ist, als die Zinsaufwendungen.

Wir nähern uns hier mit Riesenschritten diesem Punkt. Einige Länder können sich schon nicht mehr verschulden, einige werden noch weiter verschuldet, obwohl es ökonomisch absolut keinen Sinn macht, siehe Griechenland, und andere haften dafür. Aber wir nähern uns einfach diesem finiten Punkt. Nageln Sie mich nicht fest, ich weiß nicht, wann der sein wird, aber er wird sein.

Und dann wird das passieren, was noch mit jeder Papiergeldwährung in den letzten 6.000 Jahren passiert ist, sie geht gegen Null, sie wird vaporisieren, verschwinden, begleitet von dem Misstrauen einer Bevölkerung. Und wann immer das Volk seinen Herrschern misstraut, kommt parallel dazu wieder eine gedeckte Währung auf, damit man über 10 bis 20 Jahre mal wieder lernt, einander zu vertrauen.

ETD: Die FED druckt Geld und behauptet, damit die Wirtschaft zu retten, das ist ja nicht einmal bei Monopoly erlaubt. Was passiert hier?

Bachheimer: Hier passiert nichts anderes, als dass gewaltsam der Wille von herrschenden Klassen durchgesetzt wird, indem man eigene Produkte druckt, wie die eigene Währung, in diesem Fall den US-Dollar, und sie dann ins Volk bringt. Und wir wissen alle, wenn ich jetzt 10 Prozent mehr US-Dollar drucke und habe, wie im vorigen Jahr, aber nur fünf Prozent mehr Waren und Wirtschaftsleistungen, dann habe ich eine 5-prozentige Inflation (grob gesprochen).

Diese Inflation ist gewollt und eigentlich ist Inflation ja nichts anderes als eine Enteignung, oder Milton Friedman hat einmal gesagt: „Inflation ist die einzige Form von Besteuerung, die der Bürger nicht merkt.“

Deshalb macht man das so, und die Menschen, die gewählt wurden von den Wählern, können die Bürger in der nächsten Legislaturperiode weiter betrügen. Das ist eben das miese Spiel, und solange Zentralbanken hantieren dürfen mit den ungedeckten Währungen, ist die ganze Sache höchst unethisch, unmoralisch und nichts anderes als ein Betrug an den Wählern und am Volk. Das passiert hier.

ETD: Trügt mein Eindruck, oder schieben Politiker und Finanzleute spätestens seit 2008 weltweit die Karte vom Schwarzen Peter weiter?

Bachheimer: Ja, ich kann es weiterschieben auf das Nachbarland oder ich kann es weiterschieben auf die andere Partei. Ich glaube eher, sie schieben diese Karte weiter auf die nächste Generation. Obwohl sie wissen, dass sie mit diesen aufschiebenden Maßnahmen die Sache wesentlich schlimmer machen, und dass es eine Exponentialfunktion hat. Jede zusätzlich gedruckte Einheit seit 2008 wirkt doppelt so stark wie die Vor-Einheit. Das wird alles hinter einen Staudamm geschaufelt und die Politiker hoffen eben, dass dieser Staudamm erst bricht, wenn sie in Pension sind und sie mit ihren Privatjets einfach nach Paraguay fliegen.

Wobei ich sicher bin, dass das Jahr 14 wie vor hundert Jahren einen großen Umbruch in Europa bringen wird, ich hoffe natürlich, dass der gewaltfreier abläuft.

ETD: Sie kennen sicher diese Aussage: Ich habe kein Vermögen auf der Bank, nur meine Rente und meine Lebensversicherung, was kann mir schon passieren? Mir kann man gar nichts wegnehmen.

Bachheimer: Da bemerken die Bürger eben nicht, was passiert. Und jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Der Kaufkraftverlust ist noch nicht so groß, dass der Bürger dazu neigt, die Regierenden abzuwählen, aber das wird groß aufkommen und das geht auch exponentiell und das wird dann auch recht rasch gehen. Denn noch einmal sechs bis sieben Prozent wahre Inflation hält schon der Mittelstand nicht mehr aus. Dann werden sich die Bürger dagegen wehren, und das wird recht spannend.

Das Volk trägt schon auch eine Mitschuld, und man kann nicht sagen, die Politik hat das jetzt verfolgt ohne Volkes Mithilfe. Die haben das genau mitgetan und wir müssen uns selbst alle ein bisschen am „Ohrwaschel“ packen und ein bisschen mit uns selbst kritisch umgehen, weil wir denen das ermöglichen.

ETD: Eine häufige Frage: Ich habe mir gerade eine Wohnung gekauft, die Zinsen sind so niedrig, endlich kann ich mir das leisten, da hab ich doch mein Erspartes als Anzahlung gut angelegt. Was meinen Sie dazu?

Bachheimer: Wenn es sich jetzt mal um die Primär-Immobilie handelt, das heißt, ich kauf mir was, worin ich selbst wohne, dann kann ich sagen, dass es wie das Herrichten der Höhle in der Steinzeit ein wichtiges Ding ist, und ich kann es nachvollziehen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass ich mich einem Risiko aussetze, indem ich bei einer Bank sogenannte Schulden habe, wenngleich die Bank das Geld eh nicht borgt, sondern sie erzeugt das ja nur durch einen Bilanztrick, wenn sie mir einen Kredit gibt. Dennoch sind das in unserer Rechtsprechung Schulden. Diese Schulden sind prinzipiell einmal zu vermeiden.

Ich selbst wohne in einer Mietwohnung, ich möchte mich in dem System nicht verschulden. Ich verstehe aber, wenn Menschen das tun. Was ich nicht verstehe ist, wenn Menschen Immobilien für die Altersvorsorge oder Ärzte diese Anlegerwohnungen kaufen. Es ist ja eindeutig, dass das heutige Geld, oder die Anzahl von Arbeitsstunden, die da drinnen steckt, von einer Million Euro für eine Wohnung, dass diese Wohnungen in Zukunft mit weniger Arbeitsstunden bezahlt werden als jetzt, will heißen, die Preise werden real fallen, weil wir jetzt durch die Aufblähung der Geldmenge auch aufgeblähte Wohnungskauf- und Mietpreise haben.

Die Schulden bleiben, aber der Wert der Wohnungen in Goldunzen oder in Arbeitsstunden wird definitiv sinken, das ist das Wesen der Inflation. Nur so kann der Staat sein Ziel erreichen, sich selbst zu entschulden. Wenn ich jetzt schon durch die Inflation, durch die Warenpreisinflation, Geld verliere, brauch ich nicht noch mitzuspielen, indem ich dem Staat durch die Schulden auch noch jährlich drei bis vier Prozent schenke.

ETD: Der Kurs des Goldes ist auch nicht stabil, viele sagen: Zum Gold raten ja nur die Investoren, die den Preis hoch treiben wollen. Ich behalte lieber mein Sparkonto. Dieser Frage begegnen Sie ja auch oft bei hartgeld.com.

Bachheimer: Die sollen das auch behalten, sie haben nur das Wesen von Gold überhaupt nicht verstanden. Es geht überhaupt nicht darum, was stabil ist, weil ich in einer beliebig produzierbaren Währung ein nicht beliebig produzierbares Gut wie Gold messe. Da kann ich niemals von Stabilität sprechen. Man muss es ja umgekehrt sehen.

Das Einzige, was stabil ist auf dieser Welt, ist das Gold, das ist eine „down commodity“, wir verbrauchen es nicht, daher verschwindet es nicht, und wir wissen genau, wieviel wir haben, das sind etwa 170.000 Tonnen. Und jedes Jahr produzieren wir ein Siebzigstel dazu. Wir müssen natürlich jedes Jahr ein wenig mehr produzieren, aber der technische Fortschritt bringt es mit sich, dass wir seit Jahrhunderten immer gleich ein Siebzigstel des Goldes produzieren. Das heißt jetzt für mich: Wenn eine Weltproduktion ausfallen würde, das wär nur ein Siebzigstel, kann der Preis nicht riesig steigen, wenn eine neue Goldmine, sagen wir in Sibirien, entdeckt würde, kann der Preis auch nicht riesig fallen, denn es wäre im Jahr nur ein Siebzigstel zusätzliches Angebot vorhanden.

Der einzige Grund, warum Gold immer als Wertmaßstab für andere Dinge herangezogen wurde, ist das „Stock to Flow“ Verhältnis. Der Wertmaßstab kann natürlich manipuliert werden, etwa mit beliebig gedruckter Währung.

Aber was wirklich wichtig ist, und da zeigt sich dann auch, dass Gold recht stabil ist, wenn ich Gold in Beziehung zum  US-Dollar und zu einer dritten Ware stelle, wie dem Öl. Öl zu Gold ist trendstabil, das hat nur einmal geschwankt, 2008, ansonsten kann ich mir mit einer Unze Gold immer die gleiche Menge Öl kaufen, immer zwischen 12 und 15 Barrel Öl (1 Barrel ≈ 158,98 Liter). Und das ist Stabilität. Öl ist ja auch nicht beliebig erzeugbar.

Und wenn einer sagt, Gold sei volatil, also schwankend, dann hat er überhaupt nichts verstanden.

ETD: Sollte ich nun schnellstens mein ganzes Geld in Gold oder Silber anlegen?

Bachheimer: Das müssen Sie für sich selbst entscheiden, ich möchte ja nicht vermögensberatend tätig sein. Aber mit Gold können Sie sich sehr viel Kaufkraft bewahren, das ist klar. Gold als Wertaufbewahrungsmittel und Silber als Tauschmittel, das ist richtig. Es wird der Tag kommen, wo wir zwei bis drei Wochen in Europa eine große Währungskrise haben werden, bis die Politik das wieder ausgehandelt hat, bis sie sich geeinigt hat, wie was abgerechnet wird. In der Zeit kann man mit Silberunzen sehr schön Lebensmittel eintauschen, Lebensmittel kaufen, aber auch seine Unternehmen weiterführen, weil man seine Ingenieure und Angestellten mit Silber bezahlen kann, weil sie den Euro nicht mehr annehmen.

Und dann schauen Sie sich mal die Zentralbanken an. Mittlerweile verkaufen sämtliche Zentralbanken auf der Welt kein Gold mehr. Die Zentralbanken sind seit 2010 Nettoeinkäufer von Gold geworden. Und was sagt uns das, wenn eine Zentralbank ihr Produkt, nämlich die beliebig geschaffene Währung, in Gold eintauscht?  Das sagt nur eines, dass sie dem eigenen Produkt nicht mehr vertraut.

Nach außen wird kommuniziert: Gold ist nichts wert, wir brauchen das Gold nicht. Dadurch wird der Preis runtergedrückt. Der Bürger bekommt nasse Hände und verkauft das Gold. Und wer hat gekauft in den letzten zwei Jahren, seit der Preis runtergegangen ist? Die Zentralbanken. Deshalb kann ich Ihnen und Ihren Lesern nur raten, schaffen auch Sie sich ihren eigenen Goldstandard. Die Zentralbanken tun es auch und die sind nicht dumm.

ETD: Brauchen wir ein Schulfach Finanzen und Wirtschaft?

Bachheimer: Absolut. Das sieht man ja am Beispiel meines Vaters, der ein gescheiter humanistischer Kerl ist, ein Menschenfreund. Steuerberater, Aufsichtsrat bei einer Bank, der hat noch im Jahr 2001 nicht die Funktionen vom Geld gekannt. Der hat nicht gewusst, wie Geld entsteht. Das ist auch nicht, weil er dumm ist. Der hat auch Wirtschaft studiert. Sondern die Machthabenden wollen natürlich nicht, dass das Volk versteht, was es mit dem Geld auf sich hat. Das ist das große Dilemma.

Wäre ich ein despotischer Herrscher, für diese Charaktereigenschaft bin ich wohl nicht geboren, aber wäre ich ein solcher, würde ich sofort die Lehrstühle für Ökonomie und Finanzen mit meinen Leuten besetzen, völlig klar. Und den Menschen würde ich natürlich nicht das Geheimnis von Inflation, Entwertung, Entrechtung und Entdemokratisierung mitteilen.

Wir haben in der EU Tausende von Regeln, wir bekommen jede Woche neue Regeln und Gesetze, um irgendwelche Dinge zu reparieren, die sie selbst verursacht haben. Sie müssten nur ein einziges Gesetz ändern, und das Ganze würde sich wenden. Wir müssten das Geld wieder binden, die Politik kann dann nicht mehr den Bürger verschulden, es würde soziologisch ganz anders ausschauen, weil dann Menschen gewählt werden würden, nicht weil sie etwas versprechen, das sie nur über Geldmengenausweitung bezahlen können, sondern es würden jene gewählt werden, die haushalten können.

Man hätte eine ganz andere Klasse von Menschen am Ruder. Bei einer gebundenen Währung könnte ich dann direkt die Staatsausgaben sehen im Verhältnis zum Goldstandard und zu meinem eigenen Einkommen. Das ermöglicht der Goldstandard, weil sich der Staat geldtechnisch nicht mehr bewegen kann. Dann stellt sich der wahre Charakter der Politik und der Politiker heraus. Und wenn die Menschen um das Geld und die gebundene Währung mehr wüssten, bräuchten wir keine irreführende Desinformation in so manchen staatstragenden Medien. Nur dieses Geldsystem zwingt das Volk in die Knie und die Politik macht was sie will. Mit ihrer Propaganda verkauft sie uns Dinge, die wirklich beschämend sind.

Eins möchte ich noch hinzufügen: Dass der Staat umverteilerisch tätig ist, also dass wir Steuergelder nach Griechenland schicken, das ist absolut unnötig, es ist unrecht. Die Bürger werden ja gar nicht gefragt, und es ist eigentlich Diebstahl.

ETD: Das war eigentlich auch nicht vorgesehen.

Bachheimer: Das Problem ist, wenn ich ein Staatsbürger bin und mein Staatsgeld auch mit hinunterfließt, dann habe ich das Riesenproblem, dass ich mich ja mitschuldig mache. Sie machen uns ja moralisch und ethisch alle zu Schuldigen. Das ist ein mittlerer Wahnsinn, was da passiert mit den harmlosen Menschen, die ja gar nicht wissen, was es mit diesen Dingen auf sich hat. Sie, die Politiker, nehmen unser Geld für absurde Zwecke und dann machen sie uns auch noch mitschuldig. Das ist, was mich jeden Tag wieder aufs Neue erbost. Und das ist es, was ich als obersteierischer Bauernschädel nicht ertragen kann.

ETD: Herr Bachheimer, vielen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Renate Lilge-Stodieck

Weitere Informationen: www.goldstandardinstitut.eu und www.hartgeld.com



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