„Handwerk hat goldenen Boden“ – Das gilt auch im 3. Quartal 2015

90 Prozent aller Handwerker sind nach dem Konjunkturbericht zum dritten Quartal mit den Geschäften zufrieden. Das Handwerk wächst stärker als die Gesamtwirtschaft.
Titelbild
Graffiti-EntfernungFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. November 2015

Das Geschäftsklima im Deutschen Handwerk hat ein Allzeithoch erreicht. 90 Prozent aller Handwerker sind mit den Geschäften zufrieden, geht aus dem Konjunkturbericht zum dritten Quartal hervor, der am Montag in Regensburg veröffentlicht wird und über den die "Welt" berichtet.

"Die Umsätze der Betriebe werden 2015 deutlich zulegen", sagte Handwerksgeneralsekretär Holger Schwannecke der Zeitung.

Handwerk wächst um 2 Prozent, die Gesamtwirtschaft nur um 1,7 Prozent

Der Zentralverband erhöht seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf zwei Prozent. Auch 2016 sei ein Umsatzplus von zwei Prozent erreichbar.

Das Handwerk wächst damit stärker als die Gesamtwirtschaft.

Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein Wachstum von 1,7 Prozent, für das kommende Jahr 1,8 Prozent. "Die Handwerkskonjunktur bewegt sich seit 2010 auf einem guten Niveau, im Herbst 2015 legt sie noch eine Schippe drauf", sagte ZDH-Generalsekretär Schwannecke.

Zu diesem Ergebnis trügen die stabile gesamtwirtschaftliche Konjunktur, die ausgezeichnete Konsumstimmung und die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum und Sanierung bei.

Reallohnplus, niedrige Zinsen und Rekordbeschäftigung trieben die Ausgaben der Verbraucher in die Höhe. Das Handwerk wird so zur tragenden Stütze der Konjunktur. Während die Exportwirtschaft schwächelt, strotzt die Binnenkonjunktur vor Kraft. Industrieproduktion, Auftragseingang und Exporte waren zuletzt gesunken.

Am Freitag kommen die neuen Quartalszahlen der Wirtschaft

Auch die Abgasaffäre bei Volkswagen hat die Stimmung in der deutschen Wirtschaft eingetrübt. Am Freitag gibt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden das Wachstum im 3. Quartal bekannt.

Unter Konjunkturexperten wächst die Sorge, der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts könnte hinter den Erwartungen zurückbleiben. Im zweiten Vierteljahr hatte das Plus noch 0,4 Prozent betragen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion