Der ifo-Geschäftsklimaindex
Hoffen auf 2026: Stimmung in deutscher Wirtschaft etwas besser
Der Geschäftsklimaindex der Unternehmen hat sich etwas verbessert. Firmeninhaber hoffen auf eine bessere Konjunktur im kommenden Jahr. Mit den laufenden Geschäften sind sie hingegen einiger zufrieden.

Der Niedergang der deutschen Autoindustrie ist ein Fiasko für die Wirtschaft (Symbolbild).
Foto: Roman Stasiuk/iStock
Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich zuletzt etwas verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex kletterte im Oktober auf 88,4 Punkte, nach 87,7 Zählern im September, wie das ifo-Institut am Mittwoch mitteilte. Beobachter hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet.
Grund dafür waren die besseren Erwartungen für die kommenden Monate. Die aktuelle Geschäftslage wurde hingegen etwas schlechter beurteilt. Die deutsche Wirtschaft hofft weiter auf eine Belebung der Konjunktur im kommenden Jahr.
Firmen mit laufenden Geschäften unzufrieden
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gestiegen. Insbesondere die Erwartungen hellten sich auf, mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen hingegen weniger zufrieden. Es gibt wieder mehr Neuaufträge.
Die Kapazitätsauslastung stieg um einen Prozentpunkt auf 78,2 Prozent. Sie liegt weiterhin deutlich unterhalb des langfristigen Mittelwertes von 83,3 Prozent.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Klima derweil merklich verbessert. Die Dienstleister waren weniger skeptisch mit Blick auf die kommenden Monate, die aktuelle Lage wurde minimal nach oben korrigiert. Insbesondere Tourismus und IT-Dienstleister stachen positiv hervor.
Im Handel konnte das Geschäftsklima zulegen. Grund dafür waren die weniger pessimistischen Erwartungen. Dies gilt insbesondere für den Großhandel. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas schlechter beurteilt.
Im Bauhauptgewerbe schätzten die Unternehmen die aktuelle Lage zwar „merklich“ besser ein – ihre Erwartungen dagegen fielen pessimistischer aus. Der Index für die Branche sank leicht. „Fehlende Aufträge bleiben ein zentrales Problem“, erklärte das Ifo.
Der Index des Instituts basiert auf etwa 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. (dts/afp/ks)
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