Weiterhin im Minus
ifo-Umfrage: Exporterwartungen der Unternehmen im März weniger negativ
Immer mehr Branchen rechneten mit steigenden Auslandsgeschäften, berichtet das ifo Institut, in der Gesamtheit sind die Aussichten dennoch negativ. Der ifo-Index verbesserte sich von minus 4,7 Punkten auf minus 1,6 Punkte.

Die Stimmung in der deutschen Industrie ist hoffnungsvoll. (Archivbild)
Foto: Ingo Wagner/dpa
„Ein wenig Hoffnung“ in der deutschen Exportindustrie: Die Exporterwartungen deutscher Unternehmen haben sich im März abermals leicht verbessert, wie am Mittwoch aus einer Umfrage des Münchner ifo Instituts hervorging.
Der vom ifo ermittelte Index stieg von minus 4,7 Punkten im Februar auf minus 1,6 Punkte im März. „In der Exportwirtschaft keimt ein wenig Hoffnung auf“, erklärte der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.
„Die kommende Entwicklung auf den Weltmärkten mit Blick auf die Zolldrohungen bleibt aber mit hoher Unsicherheit behaftet“, fuhr Wohlrabe fort.
Besonders Lederwaren- und Getränkeindustrie sind optimistisch
Die Zahl der Branchen, die mit steigenden Auslandsumsätzen rechnen, ist laut Umfrage klar gewachsen, am deutlichsten im Bereich der Lederwaren- und Getränkeindustrie.
Auch die Elektroindustrie sei zuversichtlich, dass sie die Exporte in den kommenden Monaten steigern könne, wie das ifo Institut weiter mitteilte. Im Automobilbau habe sich „die Stimmung gedreht“, die Erwartungen seien aber noch verhalten.
Anders sieht es in der Nahrungsmittelbranche aus: Diese geht der Umfrage zufolge von leicht rückläufigen Ausfuhren aus. In der Metallindustrie und bei den Herstellern von Bekleidung sind die Aussichten demnach zwar noch pessimistisch – aber nicht mehr so wie in den Vormonaten.
Trotz des Protektionismus der USA korrigierten auch Experten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte ihre Prognose bis 2035 für Europa nach oben. In den nächsten zehn Jahren soll das Wachstum des Exports bei 2,5 Prozent sein. Der Rückblick auf das Jahr 2024 zeigt jedoch eine negative Jahresbilanz bei den Exporten. (afp/red)
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