EU-Statistikamt Eurostat
Inflation im Euroraum im Oktober auf 2,1 Prozent zurückgegangen
Nach Monaten hoher Preissteigerungen schwächt sich die Inflation in der Eurozone weiter ab.

Eurostat meldet für Oktober eine geringere Inflation im Euroraum als im September. (Symbolbild).
Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Die Inflation im Euroraum ist im Oktober voraussichtlich auf 2,1 Prozent zurückgegangen. Der Preisanstieg im Jahresvergleich fiel damit etwas geringer aus als noch im Vormonat September, wie das EU-Statistikamt Eurostat mit Sitz in Luxemburg am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Die Inflationsrate liegt damit weiter leicht über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent.
Grund für den Rückgang der Inflation war unter anderem, dass die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak weniger stark stiegen als noch im September. Der Preisanstieg lag im Oktober bei 2,5 Prozent, nach 3,0 Prozent im Vormonat. Außerdem sanken die Energiepreise mit einem Rückgang von 1,0 Prozent wieder stärker. Die Preise für Dienstleistungen legten mit einer Inflation von 3,4 Prozent hingegen wieder stärker zu.
Die höchsten Inflationsraten verzeichneten im Oktober Estland (4,5 Prozent), Lettland (4,2 Prozent) und Kroatien (4,0 Prozent). Am niedrigsten fiel der Preisanstieg den Statistikern zufolge in Zypern (0,3 Prozent), Frankreich (0,9 Prozent) und Italien (1,3 Prozent) aus.
Für Deutschland gehen die EU-Statistiker für Oktober von einer Inflation von 2,3 Prozent aus. Sie liegen damit auf einer Linie mit dem deutschen Statistischen Bundesamt, das bereits am Donnerstag eine erste Schätzung der Preissteigerung im Oktober veröffentlicht hatte. In der Bundesrepublik verteuerten sich demnach insbesondere Lebensmittel nicht mehr so stark. (afp/red)
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