IW: Wohlfahrtsverlust von 250 Milliarden Euro – Rund 100 Milliarden Euro geringeres BIP

Titelbild
Einkaufen in Leipzig am 8. März 2021.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times14. März 2021

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht davon aus, dass die Corona-Pandemie und ihre Folgen in Deutschland bisher einen Wohlfahrtsverlust von 250 Milliarden Euro verursacht hat. Das teilte das IW am Sonntag unter Berufung auf eigene Berechnungen mit. Demnach ging das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2020 noch vergleichsweise leicht zurück, bevor es im zweiten Quartal dann zu einem Schock kam.

Das prognostizierte BIP ohne Corona läge in diesem Zeitraum bei rund 850 Milliarden Euro, tatsächlich waren es rund 100 Milliarden Euro weniger. Im folgenden Quartal, vor allem in den Sommermonaten, schloss sich die Lücke laut IW zwar wieder deutlich, aber nie ganz.

Mit dem erneuten Lockdown seit Jahresende 2020 wurden die Wohlfahrtsverluste wieder größer. Das Institut geht davon aus, dass die Pandemie die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2021 „wahrscheinlich gut 50 Milliarden Euro“ kostet.

Wohlfahrtsverluste sind eine Folge von staatlichen Eingriffen und gestörten wirtschaftlichen Märkten. Ein Wohlfahrtsverlust liegt vor, wenn die produzierte Menge an Gütern von der optimalen Menge abweicht; das Gleichgewicht am Markt ist gestört. In die Berechnung werden Steuern, Zölle und Preise, Monopolbildungen und anderes einbezogen, die Betrachtung ist jedoch nie vollständig, da zukünftige Entwicklungen nicht abgeschätzt werden können.

„Die Corona-Krise war und ist ein Schock für die deutsche Wirtschaft, der seinesgleichen sucht“, sagte IW-Direktor Michael Hüther der Zeitung. Die Hilfspakete der Bundesregierung und das Kurzarbeitergeld hätten noch schlimmere Folgen abwenden können. „Allerdings haben die Auszahlungen der Hilfen lange, teilweise zu lange, auf sich warten lassen“, kritisierte er.

Unterdessen gingen im vergangenen Jahr rund 16.300 Unternehmen pleite, obwohl die Bundesregierung die Pflicht zur Anmeldung von Firmenpleiten ausgesetzt und diese Frist zuletzt noch einmal bis Ende April verschoben hatte. Hinzu kommen laut IW weitere 5.000 „Zombieunternehmen“, für die es trotz der Hilfen kaum eine Perspektive mehr gibt. (dts)



Unsere Buchempfehlung

Wenn Politiker in demokratischen Ländern verzweifelt nach Lösungen suchen, lenken sie oft ihre Länder in Richtung „Big Government“ und sozialistischer Hochsteuerpolitik. Das bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Zombie-Unternehmen blühen auf.

Die Macht des Staates steigt, wenn er eine aktive Rolle in der Wirtschaft übernimmt und Interventionismus betreibt. Staatseigentum und Planwirtschaft sind Systeme der Sklaverei. Das System des Staatseigentums unterdrückt die Kraft und Leistungsmotivation der Menschen, untergräbt die Moral, fördert Unwirtschaftlichkeit und verursacht Verluste. Alle Ideen und Stimmen, die nicht regimekonform sind, können durch wirtschaftliche Sanktionen ausgeschaltet werden.

Ein Staat, der traditionell nur Gesetze verabschiedete und durchsetzte, wird dadurch zu einem führenden Akteur in der Wirtschaft. Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion