Katar kündigt große Investitionen in Deutschland an

Das Emirat Katar will künftig in Deutschland investieren, da sie Deutschland als einen " Schlüsselspieler in der Weltwirtschaft" ansehen.
Titelbild
Katar ist der weltgrößte Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG).Foto: iStock
Epoch Times2. September 2018

Das Emirat Katar will kräftig in Deutschland investieren. „Wir sehen Deutschland als einen Schlüsselspieler in der Weltwirtschaft und blicken auf den deutschen Markt mit großem Optimismus. Unsere Delegation wird neue große Investitionen verkünden“, kündigte Katars Finanzminister Ali Scharif al-Emadi im „Handelsblatt“ an. Am Freitag werden Katars Emir Tamim bin Hamad al-Thani und Bundeskanzlerin Angela Merkel eine katarisch-deutsche Investmentkonferenz in Berlin eröffnen.

Katar, der weltgrößte Exporteur von verflüssigtem Erdgas (LNG), ist schon an zahlreichen deutschen Unternehmen beteiligt – etwa bei Volkswagen, der Deutschen Bank, Siemens, Hochtief oder SolarWorld. Die Summe beträgt laut Bericht insgesamt 20 Milliarden Dollar (17,2 Milliarden Euro).

Finanzminister al-Emadi kündigte im „Handelsblatt“ an, dass nun sowohl der katarische Staatsfonds QIA (Qatar Investment Authority) als auch private Unternehmen aus dem Land verstärkt bei deutschen Mittelständlern investieren wollten. Nach Informationen der Zeitung aus diplomatischen und Unternehmenskreisen geht es bei den geplanten Investitionen um Milliarden-Beträge.

Trotz teilweise erheblicher Verluste – etwa beim Einstieg beim inzwischen zweimal insolventen Solarpanel-Produzenten SolarWorld oder bei der Deutschen Bank – sei Katar zufrieden mit seinen Engagements in Deutschland, sagte der Finanzminister. „Wir sind ein Ausdauerspieler, und das in allen Sektoren.“

Der Reichtum Katars beruht auf seinen Gasvorräten, den drittgrößten der Welt. Das Emirat gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Erde. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion