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Kaum eine Bank zahlt noch Zinsen auf Tagesgeld

Vor zwei Jahren waren Null-Zinsen auf Tagesgeld die große Ausnahme. Durch die Zinspolitik der EZB hat sich die Lage völlig verändert. Inzwischen zahlen etliche Banken nichts mehr – Tendenz steigend.

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Sparkasse.

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

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Tagesgeldkonten werfen für Sparer schon lange keine hohen Zinsen mehr ab – doch einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox zufolge verzichten mittlerweile so viele Finanzinstitute wie nie zuvor komplett darauf.
500 von knapp 800 untersuchten Banken und Sparkassen zahlten Ende Februar „nicht einmal mehr symbolische Zinsen aufs Tagesgeld“, wie Verivox am Dienstag mitteilte. Ende September zählte das Portal demnach lediglich 441 Institute mit Nullzinsen.
„Anders als bei Negativzinsen, die zunächst nur für Neukunden gelten, sind hier alle Sparer betroffen“, erklärte Verivox. Für die Auswertung wurde demnach eine Anlagesumme von 10.000 Euro zugrunde gelegt – bei denjenigen Banken, die ihre Konditionen online veröffentlichen.
„Der Nullzins frisst sich immer weiter vor“, kritisierte das Onlineportal, er sei aber „kein Naturgesetz“: Bei deutschen Banken fänden sich noch einzelne Tagesgeldangebote mit bis zu 0,3 Prozent Zinsen, im EU-Ausland sei die Verzinsung teilweise höher.
Das Unternehmen verwies aber auch auf den Aktienmarkt: „Wer in den Dax investiert und mindestens 15 Jahre gewartet hat, war noch nie im Minus und hatte im Durchschnitt eine Jahresrendite über fünf Prozent.“ (afp)

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