Krankenkassen verzeichnen wieder Milliarden-Überschuss – Spahn: „Sie horten das Geld der Beitragszahler“

Das Finanzpolster der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland ist nach einem Medienbericht weiter gewachsen.
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Die Krankenkassen horten das Geld der Beitragszahler.Foto: iStock
Epoch Times5. Dezember 2018

Die gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres einen Überschuss von rund 1,86 Milliarden Euro erzielt. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch in Berlin mit.

Damit seien die Betriebsmittel und Rücklagen der Kassen insgesamt auf 21 Milliarden Euro gestiegen. Dies entspreche 1,1 Monatsausgaben und damit dem Vierfachen der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte der „Bild“: „Die Krankenkassen horten weiter das Geld der Beitragszahler. Sie haben inzwischen das Vierfache der Mindestreserven auf der hohen Kante. Das ist einfach zu viel.“

Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Rentner müssten endlich an den Überschüssen der Kassen beteiligt werden. Es gebe keinen Grund, Beitragsgelder weiter zu horten, so Spahn.

Bislang ist vorgesehen, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag der Kassen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent sinkt. Er wird zudem künftig jeweils zur Hälfte von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gezahlt statt wie bisher allein durch die Versicherten. (afp/dpa)



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