Markus Krall: Die Macht des Parteiensystems einschränken

Instinktiv merken die Bürger, dass die Politik nicht mehr stimmt – sie warten auf Antworten. Doch die Regierung kann mit ihrer "sozialistischer Einheitsbreigeschichte" nicht mehr helfen. Dr. Markus Krall schlägt vor: Die Politik ist nicht mehr gut und muss erneuert werden.
Titelbild
Dr. Markus Krall. eines seiner Bücher heißt: "Die Bürgerliche Revolution".Foto: Markus Krall
Von 6. Januar 2020

Deutschlands „Führungsriege“ driftet seit Jahren mehr und mehr in den Sozialismus ab. Auch die mediale Berichterstattung der „Mainstream-Medien“ ist von Sozialismus durchflutet, sagte Dr. Markus Krall im Interview mit Michael Mross von MMNews. Deutschlands Politik benötigt daher eine schon längst überfällige bürgerliche Revolution, wenn es Deutschland wieder besser gehen soll.

Mehrheit will keinen Sozialismus

Krall erklärte im Gespräch, wie die CDU grundsätzlich funktioniert. Eigentlich gebe es 10 Prozent Sozialisten und 20 Prozent Liberal-Konservative. Die restlichen 70 Prozent der Parteimitglieder seien sogenannte „Fähnchenschwenker“ und folgten immer dem, der gerade das Sagen hat – und das sind momentan die Sozialisten, so Krall weiter.

Doch Sozialismus sei nicht das, was die Mehrheit der Bürger will, obwohl es immer wieder in den Medien behauptet wird. Die Wählerschaft der Union zum Beispiel stehe nicht hinter dem, was die Partei macht. Trotzdem haben sich die Wähler noch nicht abgewendet, sie wählen nach dem Prinzip „Hoffnung“ – die CDU soll zur „konservativ-liberalen Schiene“ zurückfinden.

Marcus Krall ist sich jedoch sicher: Die CDU wird untergehen, wenn sie die Richtung nicht wechselt.

Macht des Parteiensystems einschränken – Republik der Freiheit schaffen

Jedes Mal, wenn man sich national oder international einer sozialistischen Idee zugewandt habe, ging es den betroffenen Staaten schlechter. Eine freie Marktwirtschaft hingegen war zum Beispiel in den Jahrzehnten des Wirtschaftswunders ab den 1950er Jahren sehr erfolgreich. Eindeutig sei der Erfolg nicht dem „Nachholbedarf“ nach dem Krieg zuzuschreiben, sondern der „Entfesselung der Kräfte des Marktes“ und „Rechtsstaatlichkeit“. Denn sonst wäre die DDR damals ja auch erfolgreich gewesen.

Aber eins ist Fakt: Eine Republik der Freiheit benötigt eine Veränderung des „Status Quo“. Dazu braucht die Politik eine „Katharsis“. „Nicht gewaltsam, sondern friedvoll – so wie 1989 im ‚Osten'“, betont Krall.

Dazu müsse die Macht des Parteiensystems eingeschränkt werden. Nirgendwo ist geregelt, dass die „Partei überproportional in alle Bereiche des öffentlichen und nicht öffentlichen Lebens ihre Repräsentanten pflanzen darf“, sagt Krall. Erlaubt nach dem Grundgesetz ist nur ein Mitwirken am „politischen Willensbildungsprozess“.

Die Menschen warten auf Antworten

Obwohl die Deutschen etwas ’schläfrig‘ sind, nimmt das Interesse an „Geldtheorie und Geldpolitik“ zu. Das sei ein „völliges Novum“, vor Jahren hätte das niemanden interessiert, betont Dr. Krall.

Das belegen auch Leserzahlen und die Publikumszahlen von Aufklärungsvideos. Pro Jahr gibt es in diesem Bereich einen Zuwachs von 100 bis 200 Prozent, nicht nur bei Krall, sondern auch bei vielen anderen, die Aufklärungsvideos zur Marktwirtschaft machen. Der Grund sei:

Ich glaube, dass unglaublich viele Menschen da draußen auf Antworten warten und dass sie ganz instinktiv merken, dass die Regierenden mit ihrer sozialistischen, ‚Einheitsbreigeschichte‘ diese Antworten schon lange nicht mehr geben.“

Wenn jeder zwei Personen am Tag mit seinen freiheitlichen Ideen ansteckt…

Die „Revolution“ könnte in drei Stufen stattfinden, sagt Krall: In einem ersten Schritt muss es Menschen geben, die vordenken, wie die künftige Welt aussehen könnte. Dann müssten die Medien darüber berichten. Medien des Mainstreams sind wegen der sozialistischen Ausrichtung eher ungeeignet. Im dritten Schritt muss die Regierung abgelöst werden – durch jene, die eine freie und keine sozialistische Republik wollen.

Wer sich engagieren will, könne das auch außerhalb einer Partei tun. Und diese Arbeit sei besonders wichtig, zum einen in virtuellen Diskussionsforen, aber auch in der wirklichen Welt.

Wenn jeder zwei Personen am Tag mit seinen freiheitlichen Ideen ansteckt, dann wird die Exponentialfunktion sehr schnell dazu führen, dass die bürgerliche Mehrheit sich auch durchsetzt“, hat Krall ausgerechnet.

Auch und gerade die „Leistungsträger“ könnten der Politik ihre Grenzen aufzeigen nach dem Prinzip: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“, dem früheren Motto der Gewerkschaften.

Entscheidung zwischen Freiheit und Sozialismus

Jeder soll sich fragen, ob man ein kollektivistisches System oder eine schon mehrmals erfolgreiche freie Marktwirtschaft haben möchte, fordert Krall die Bürger auf.

Das ist keine ‚rechts oder links‘-Entscheidung (…), sondern die Entscheidung zwischen Freiheit und Sozialismus.“

Das Fazit von Krall: Dem Staat und den Bürgern geht es besser, wenn sie sich vom Sozialismus abwenden.



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