Novartis regt neue Bezahlmodelle für teure Medikamente an
Können in Deutschland Patienten, die mit einem neuen Krebsmedikament behandelt werden, nur dann zahlen, wenn sie geheilt sind?

Novartis stellt unter anderem Krebsmedikamente her.
Foto: Patrick Seeger/dpa
Die Deutschland-Chefin des Schweizer Pharmakonzerns Novartis, Sidonie Golombowski-Daffner, kann sich grundsätzlich neue Bezahlmodelle für teure Medikamente vorstellen.
So würden in den USA Patienten, die mit dem 475.000 Dollar teuren Krebsmedikament Kymriah behandelt werden, nur zahlen, wenn sie geheilt sind, sagte Golombowski-Daffner dem „Tagesspiegel“. Ob man ein solches Modell auch in Deutschland einführen kann, ließ die Managerin offen.
„Das ist eine berechtigte Frage“, sagte sie aber. Kymriah soll Blutkrebs bei Kindern und jungen Erwachsenen bekämpfen und basiert auf der Gentherapie.
In Deutschland soll das Produkt im dritten Quartal 2018 auf den Markt kommen. Zudem plant Novartis, im Laufe des Jahres auch ein Mittel zur Vorbeugung gegen Migräne in Deutschland einzuführen. (dts)
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