Studie: Nur gut die Hälfte der Arbeitnehmer bekommt Weihnachtsgeld

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Zum Ausgleich zu den CO2-Kosten sollen die Menschen gleichzeitig mit Fördermaßnahmen entlastet werden.Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/dpa
Epoch Times13. November 2019

Nur gut die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland erhält einer Studie zufolge ein Weihnachtsgeld. „Am höchsten stehen die Chancen auf ein Weihnachtsgeld, wenn das Unternehmen an einen Tarifvertrag gebunden ist“, berichtet der Leiter des WSI-Tarifarchivs der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung, Thorsten Schulten.

Nach den Daten des WSI-Internetportals „Lohnspiegel.de“ bekommen 76 Prozent der Tarifbeschäftigten und nur 42 Prozent der übrigen Arbeitnehmer die begehrte Sonderzahlung zum Jahresende. In der Gesamtheit sind es dann 53 Prozent, die mit einem Weihnachtsgeld rechnen können.

Tarifverträge gelten längst nicht für alle Arbeitnehmer

Arbeitsmarktforscher sehen seit Jahren eine „schleichende Erosion“ der Tarifbindung. Nach jüngsten Daten des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) arbeiteten im vergangenen Jahr 46 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit einem Branchentarif.

Seit 1996 ist der Anteil den Angaben zufolge damit bundesweit um 21 Prozentpunkte gesunken. Daneben gibt es noch Firmen- und Haustarifverträge für rund 8 Prozent der Beschäftigten.

Viele Unternehmen ohne Tarifbindung erklären dennoch, dass sie sich an den Verträgen orientierten. „Beim Weihnachtsgeld tun das offensichtlich nur wenige“, erklärte hingegen Schulten. „Und selbst wenn tariflose Arbeitgeber Weihnachtsgeld zahlen, entspricht dessen Höhe nicht notwendigerweise dem tariflichen Anspruch.“

Das tarifliche Weihnachtsgeld sei der härteste Anspruch, während beispielsweise Gewinnbeteiligungen jederzeit wieder gekappt werden könnten.

Das Statistische Bundesamt hatte auf einer anderen Datengrundlage vor einigen Tagen berichtet, dass unter den Tarifbeschäftigten sogar fast 87 Prozent Weihnachtsgeld erhielten. (dpa)

Eine Buchempfehlung des Verlags der Epoch Times

Der Kommunismus vertritt die absolute Gleichheit der Ergebnisse in der Gesellschaft – also einen absoluten Egalitarismus. Dieser Begriff mag vielleicht hochtrabend klingen, sodass viele blind an seine Rechtschaffenheit glauben. Doch gleichzeitig ruft er auch Hass und Neid hervor. Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.

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