Obamas Chefökonom will Stärkung der Binnennachfrage in Deutschland

Der Chefökonom von US-Präsident Barack Obama, Jason Furman, hat Deutschland aufgerufen, die Löhne steigen zu lassen und mehr zu investieren: "Das würde die Binnennachfrage stärken und so den Handelsüberschuss reduzieren".
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Junges Pärchen mit EinkaufstaschenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Mai 2016

Jason Furman, Chefökonom von Obama hat Deutschland aufgerufen, die Löhne steigen zu lassen und mehr zu investieren: "Das würde die Binnennachfrage stärken und so den Handelsüberschuss reduzieren", sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt".

Die USA stören sich seit Jahren daran, dass Deutschland viel mehr exportiert als importiert. Zuletzt hat das US-Finanzministerium Deutschland auf eine schwarze Liste gesetzt.

Für Furman ist Deutschland "trotz einer in vielerlei Hinsicht eindrucksvollen Volkswirtschaft" kein Vorbild für andere Länder. "Und selbst für Deutschland dürften die hohen Überschüsse in einer Welt, die von Nachfrageschwäche gekennzeichnet ist, nicht dauerhaft tragbar sein", mahnte er.

Furman dringt zudem darauf, dass die Europartner den Griechen einen Teil ihrer Schulden erlassen, damit sich das krisengeplagte Land erholen kann.

Mit Blick auf den drohenden Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union sagte er: "Man kann sicher darüber streiten, ob der Schaden eines `Brexit` klein, mittel oder groß wäre. In jeden Fall ist es ein Schaden. Vor allem für die Briten, aber auch für die Europäer und die Weltwirtschaft. Mehr Unsicherheit ist nicht das, was wir derzeit brauchen." (dts)



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