Ölpreis erstmals seit Monaten unter 70 Dollar pro Barrel

In London fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der Nordseesorte Brent am Freitagvormittag erstmals seit April auf unter 70 Dollar. Die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder und weitere Produzenten wie Russland treffen sich am Wochenende, um über eine mögliche Reduzierung zu beraten.
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Eine Tankstelle in Burg.Foto: iStock
Epoch Times9. November 2018

Vor einem Treffen der Ölförderländer in Abu Dhabi am Wochenende ist der Ölpreis gesunken. In London fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der Nordseesorte Brent am Freitagvormittag erstmals seit April auf unter 70 Dollar. Das Fass wurde zum Preis von 69,69 Dollar (61,46 Euro) gehandelt, ein Minus von 96 Cent allein am Freitag.

Die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und weitere Produzenten wie Russland treffen sich am Wochenende, um über eine mögliche Reduzierung zu beraten. Damit könnten sie den seit einigen Wochen wieder fallenden Ölpreis stützen.

Experten waren eigentlich von einer Steigung ausgegangen, zumindest auf längere Sicht, nachdem am Montag die Sanktionen der USA gegen den Iran in Kraft getreten waren. Sie sollen vor allem den Ölsektor treffen. Allerdings machten die USA Ausnahmen für acht Länder. Sie dürfen trotz der Sanktionen weiter Öl vom Iran kaufen. Dazu gehören große Abnehmer wie China und Indien.

Die Preise für Benzin und Diesel an den Tankstellen in Deutschland bleiben trotz der sinkenden Rohölpreise allerdings hoch. Für einen Liter Super E10 müssen Autofahrer nach Angaben des ADAC derzeit durchschnittlich 1,542 Euro bezahlen. Diesel kostet demnach 1,447 Euro pro Liter. Damit bewegen sich Benzin und Diesel laut ADAC im Bereich des Jahreshochs.

Als einen Grund für die hohen Preise an den Zapfsäulen vor allem im Süden Deutschlands nennt die Branche das anhaltende Niedrigwasser an Rhein und Main, das den Transport von Öl und Kraftstoffen erschwert und verteuert. (afp)



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