Preisentwicklung im September durchwachsen – Edelmetalle 24,2 Prozent teurer als 2019

Gegenüber dem August stiegen die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte an, gegenüber dem September 2019 wurden sie billiger. Vor allem Edelmetalle und Halbzeug daraus wurden teurer: um 24,2 Prozent als im September 2019.
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Am 19. Oktober 2020 in Berlin vor Galeria Karstadt Kaufhof.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times20. Oktober 2020

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im September 2020 um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Erzeugerpreise um 0,4 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Hauptverantwortlich für den Rückgang der gewerblichen Erzeugerpreise gegenüber September 2019 war die Preisentwicklung bei Energie: Die Energiepreise waren im Durchschnitt 3,3 Prozent niedriger als im September 2019.

Besonders starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat waren für Mineralölerzeugnisse (-17,9 Prozent) und Erdgas in der Verteilung (-8,2 Prozent) zu verzeichnen. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent niedriger als im September 2019.

Edelmetalle bis 24,2 Prozent teurer als 2019

Vorleistungsgüter waren im September 2020 um 1,3 Prozent billiger als im September 2019, so die Statistiker weiter. Billiger als ein Jahr zuvor waren vor allem Altpapier und Altpappe (-14,5 Prozent) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-8,3 Prozent). Papier und Pappe kosteten 6,5 Prozent weniger, chemische Grundstoffe waren 6,0 Prozent billiger.

Dagegen waren Edelmetalle und Halbzeug daraus 24,2 Prozent teurer als im September 2019. Baukies und natürliche Sande kosteten 5,9 Prozent mehr.

Verbrauchsgüter waren im September 2020 um 0,1 Prozent niedriger als im September 2019.

Nahrungsmittel meist teurer – Preise für Schweinefleisch abgestürzt

Nahrungsmittel waren mit 0,7 Prozent geringfügig günstiger als im Vorjahr.

Schweinefleisch stürzte im Preis um 16,3 Prozent ab. Nachdem die Preise für Schweinefleisch aufgrund steigender Nachfrage aus China im Dezember 2019 ihren bisherigen Höchststand erreichten, sanken die Preise in der Folge bis September 2020 um 25,3 Prozent. Dies dürfte neben der coronabedingt fehlenden Nachfrage aus der Gastronomie im Frühjahr und Sommer auch in dem im September verhängten Importstopp Chinas und anderer asiatischer Länder für deutsches Schweinefleisch wegen der Afrikanischen Schweinegrippe begründet sein.

Demgegenüber war Zucker 19,6 Prozent teurer als im September 2019. Allein gegenüber September 2020 stiegen die Preise um 4,6 Prozent. Kaffee kostete 2,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Die Preise für Investitionsgüter, wie beispielsweise Maschinen und Fahrzeuge, waren 0,9 Prozent höher als im September 2019, Gebrauchsgüter kosteten 1,4 Prozent mehr. (dts)



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