Quartalszahlen: Internationale Wirtschaftskrise trifft deutsche Wirtschaft hart – Tiefpunkt noch nicht erreicht

Geschlossene Grenzen und Geschäfte, Stillstand der Produktion. Die Wirtschaftskrise infolge von Corona-Maßnahmen hat die Wirtschaft global mehr oder weniger lahmgelegt. Das bekommt auch Europas größte Volkswirtschaft zu spüren.
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Ein Bauarbeiter auf einer Baustelle in Niedersachsen. Im Gesamtjahr rechnet die Bundesregierung mit der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte.Foto: Christophe Gateau/dpa/dpa
Epoch Times15. Mai 2020

Die Wirtschaftskrise hat die deutsche Wirtschaft Ökonomen zufolge im ersten Quartal ausgebremst. Überzogene Corona-Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, geschlossene Grenzen und Geschäfte brachten das Wirtschaftsleben seit Mitte März in Teilen zum Erliegen.

Wie stark das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Vierteljahr im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft ist, gibt das Statistische Bundesamt heute anhand vorläufiger Daten bekannt. Ökonomen rechnen mit einem Rückgang zwischen 1,8 und 2,5 Prozent.

Im Euroraum war die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal nach ersten Daten des europäischen Statistikamtes Eurostat um 3,8 Prozent geschrumpft. Es war der stärkste Rückgang im gemeinsamen Währungsraum seit Beginn der Erhebungen 1995.

Es kommt noch schlimmer

Die Talsohle ist nach Einschätzung von Volkswirten aber noch nicht erreicht. Der Rückgang im zweiten Quartal, als die Corona-Maßnahmen stärker durchschlugen, dürfte heftiger ausfallen. „Der Tiefpunkt der Krise dürfte mit dem April jetzt zwar hinter uns liegen, der Anstieg wird sich aber nur allmählich vollziehen, und von Normalität kann noch für längere Zeit keine Rede sein“, sagte jüngst Stefan Kooths, Konjunkturchef am Institut für Weltwirtschaft.

Volkswirte der Deutschen Bank rechnen mit einem Einbruch des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Vierteljahr im Vergleich zum Vorquartal um 14 Prozent. Ökonomen der Förderbank KfW sagten Europas größter Volkswirtschaft „einen langen Weg aus dem Corona-Tal“ voraus.

BIP fällt um mehr als sechs Prozent

Im Gesamtjahr rechnet die Bundesregierung mit der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte demnach 2020 um 6,3 Prozent schrumpfen, auch wenn es im zweiten Halbjahr wieder aufwärts gehen sollte. In der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 sank das Bruttoinlandsprodukt um 5,7 Prozent. Die weltweite Wirtschafts-Krise mit unterbrochenen Lieferketten belastet den deutschen Export, aber auch den privaten Konsum.

Menschen müssen sparen statt zu konsumieren

Die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Kurzarbeit drückt auf die Stimmung der Verbraucher. Das Konsumklima sank nach Angaben der Nürnberger Marktforscher GfK jüngst auf einen historischen Tiefstand. Die Wirtschaftskrise könnte die Kauflaune der Menschen noch längere Zeit beeinflussen: Jeder Dritte glaubt einer GfK-Befragung zufolge, dass sich seine finanzielle Situation in den nächsten zwölf Monaten verschlechtern wird.

In der Vergangenheit hatte vor allem die Kauflaune der Verbraucher Europas größte Volkswirtschaft am Laufen gehalten. Der Außenhandel hatte bereits 2019, belastet von internationalen Handelskonflikten und der Abkühlung der Weltkonjunktur, an Tempo verloren. (dpa/al)



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