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Radikaler Umbau: Deutsche Bank erwartet Verlust von 2,8 Milliarden Euro im 2. Quartal

Die Deutsche Bank kündigt einen radikalen Umbau des Konzerns an. Die Bank will sich aus dem Aktienhandel zurückziehen und Kosten sparen. Zu Stellenstreichungen machte die Bank zunächst keine Angaben.

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Die Deutsche Bank kündigt Verluste in Milliardenhöhe an.

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Die Deutsche Bank rechnet mit einem Verlust von 2,8 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Das teilte der Vorstand des Geldinstituts am Sonntag in Frankfurt am Main mit. Demnach zieht sich die Deutsche Bank aus dem Aktienhandelsgeschäft zurück und will ein Kostensenkungsprogramm umsetzen, das die bereinigten Kosten auf 17 Milliarden Euro im Jahr 2022 senken soll.
Die Deutsche Bank hat einen radikalen Konzernumbau angekündigt. Ein fokussiertes Aktienemissionsgeschäft (Equity Capital Markets) soll fortgeführt werde, teilte das Geldhaus am Sonntagnachmittag nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Darüber hinaus plane man, das Handelsgeschäft und dabei insbesondere den Handel mit Zinsprodukten anzupassen.
Mit den geplanten Maßnahmen will sich die Bank nach eigenen Angaben auf die Kerngeschäfte konzentrieren, in denen sie eine starke Marktposition hat.
Demnach soll in das Geschäft mit Unternehmenskunden, das Finanzierungsgeschäft, das Geschäft mit Fremdwährungen, das Beratungs- und Emissionsgeschäft, das Privatkundengeschäft sowie das Asset Management investiert werden.
Im Zusammenhang mit der Restrukturierung rechnet die Deutsche Bank nach eigenen Angaben mit Belastungen von insgesamt 7,4 Milliarden Euro bis Ende 2022. Der Vorstand der Bank plane, die Transformation mit den vorhandenen Ressourcen zu finanzieren und kein neues Kapital aufzunehmen, hieß es in der Mitteilung des Konzerns weiter.
Im Zusammenhang mit diesen Entscheidungen beabsichtige man, für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 keine Dividende auf die Aktien der Bank vorzuschlagen. Zu Stellenstreichungen machte die Bank keine Angaben. (afp/dts)

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