Royal Bank of Scotland rät ihren Anlegern: „Crash! Verkaufen Sie alles!“

Die Royal Bank of Scotland warnt ihren Kunden im "Telegraph" vor einem katastrophalem Jahr und einer globalen Deflationskrise. Die Märkte zeigen das gleiche Verhalten wie vor der Lehman-Pleite 2008, die damals die Finanzkrise auslöste.
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Die Royal Bank of Scotland warnt vor einem katastrophalem Börsenjahr: Verkaufen Sie alles, es geht nur noch darum, sein Kapital zu retten.Foto: WILL OLIVER/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Januar 2016
Für die Finanzelite spiegelt die erste Börsenwoche eines Jahres den Verkauf im ganzen Jahr wieder – und das sind für 2016 sehr schlechte Anzeichen. In der ersten Börsenwoche wurde an zwei Tagen der Börsenhandel in China vollständig ausgesetzt.

Der Rat der Bank an seine Anlieger lautet: "Verkaufen Sie alles!".

Wallstreet-online titelt dazu: "RBS warnt vor historischem Crash – "Verkaufen Sie alles!" – "Der Crash kommt: Rette sich wer kann, denn die Notausgänge sind klein".

Die Meldung der Royal Bank of Scotland ging weit durch die Medien und Stephen Koukoulas, ein australischer Ökonom, fordert RBS-Analyst Andrew Roberts zu einer Wette heraus; er hält das Ganze für eine perfekt inszenierte PR-Aktion. Er wettet 10.000 US-Dollar darauf, dass Roberts mit seiner Horror-Prognose daneben liegen wird. Bisher ist noch nicht klar, ob der Analyst der Royal Bank of Scotland die Wette annimmt.

Was prognostiziert die Royal Bank of Scotland?

Die nächste Finanzkrise wird nach Angaben der Bank von China ausgelöst: „China hat eine bedeutende Korrektur losgetreten, die sich zu einem Schneeball entwickeln wird." Ihrer Ansicht nach wird der nächste Teil der Finanzkrise „schnell und heftig“ sein. Ihre Prognosen sind:

– Absturz des Ölpreises auf 16 US-Dollar. Goldman Sachs und Morgan Stanley halten einen Ölpreis von 20 US-Dollar für möglich. Die OPEC scheint nach Angaben der Bank unfähig, auf die veränderte Nachfrage in China zeitnah zu reagieren. 

– Europäische und amerikanische Aktien sind im Fallen, die Bank erwartet einen Kurssturz von 10 bis 20 Prozent. 

– Der britische FTSE 100, der an der Londoner Börse gehandelt wird und in dem viele Energie- und Rohstoffwerte enthalten sind, ist noch kritischer: „London ist anfällig für einen negativen Schock. All jene, die ‚long‘ bei Öl und Minenunternehmen sind und denken, die Dividenden seien sicher, werden entdecken, dass sie alles andere als sicher sind.“  

– Der Negativzins der Europäischen Zentralbank beträgt mittlerweile minus 0,3 Prozent und wird nach Prognosen der Bank of Scotland noch weiter fallen – bis auf minus 0,7 Prozent.

Die Bank sieht nur einen Ausweg und empfiehlt ihren Anlegern, alles zu verkaufen außer hochwertigen Anleihen. Es ginge nur noch darum, sein Kapital zu retten.

HINTERGRUND: Die Lehman-Pleite war nach Angaben ihres ehemaliger Chef Richard Fuld ein “angeordneter Bankrott”. Die Investmentbank hatte am 15. September 2008 Konkurs beantragt und war zuvor die viertgrößte Bank der USA. Die globale Politik brauchte diese Pleite zur Umsetzung ihrer Krisenstrategie. Mit der Lehman-Pleite hat man es geschafft, die ganze Welt mit ins Krisenboot zu holen. (ks)

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