RWE kritisiert Kohlekompromiss

Der Kompromiss zum Kohleausstieg bis 2038 sei "deutlich zu früh", hieß es seitens des Energiekonzerns RWE. Die Vorschläge würden "weitreichende Konsequenzen für die deutsche Energiewirtschaft" haben.
Titelbild
Tagebau Hambach.Foto: Michael Gottschalk/Getty Images
Epoch Times27. Januar 2019

Der Energiekonzern RWE hat den von der Kohlekommission gefundenen Kompromiss zum Kohleausstieg kritisiert. Die Vorschläge würden „weitreichende Konsequenzen für die deutsche Energiewirtschaft und insbesondere für RWE nach sich ziehen“ und „gravierende Folgen für das Braunkohlegeschäft von RWE haben“, teilte der Konzern am Samstag mit.

Das von der Kommission empfohlene Ausstiegsdatum für die Kohleverstromung 2038 hält das Unternehmen „für deutlich zu früh“. „Deshalb ist es vernünftig, dieses Datum im Jahr 2032 noch einmal einer umfassenden Prüfung zu unterziehen“, hieß es von dem Konzern. „Dabei sollte dann auch eine energiewirtschaftlich notwendige Verlängerung erwogen werden.“

Auch „den Wunsch der Kommission, den Hambacher Forst zu erhalten, sieht RWE kritisch“. Dies hätte „massive Auswirkungen auf die Tagebauplanung, ihre technische Umsetzung und die Kosten“. Das Unternehmen setzt diesbezüglich auf weitere Gespräche mit der Politik.

Die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission hatte am Samstag einen Kompromiss erzielt, der den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis zum Jahr 2038 vorsieht. Der Strukturwandel in den betroffenen Regionen soll mit Finanzhilfen in Höhe von 40 Milliarden Euro flankiert werden. Die Empfehlungen müssen nun in der Bundesregierung weiter beraten werden. (afp)



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