Schadenersatzklage gegen KiK: Pakistanis erhalten Prozesskostenhilfe

Das Feuer bei Ali Enterprises sei die Folge eines gezielten und heimtückischen Brandanschlages gewesen, heißt es von Seiten des deutschen Textilunternehmens KiK. Bei dem Brand sind 250 Menschen ums Leben gekommen.
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Nach dem verheerenden Brand in Karachi 2012 trauern die Angehörigen um die Opfer.Foto: Rehan Khan./dpa
Epoch Times30. August 2016
Vier Jahre nach dem Brand mit mehr als 250 Toten in einer pakistanischen Textilfabrik ist der Weg frei für eine Schadenersatzklage gegen das deutsche Textilunternehmen KiK.

Vier Pakistanis verlangen in dem Zivilverfahren jeweils 30 000 Euro Schadenersatz. Das Landgericht Dortmund gab am Dienstag bekannt, dass den Klägern Prozesskostenhilfe gewährt werde. Als weiteren Schritt will das Gericht zur Prüfung der Rechtslage ein Gutachten in Auftrag gegeben. Anschließend soll über eine mündliche Verhandlung entschieden werden.

Die Textilfabrik in Karachi hatte vorwiegend im Auftrag von KiK aus Bönen im nordrhein-westfälischen Kreis Unna produziert. Die Kläger werfen dem Unternehmen vor, für die katastrophalen Brandschutzvorkehrungen in dem Gebäude mitverantwortlich zu sein.

KiK, das eine Soforthilfe gewährt hatte, weist eine Haftung sowohl nach deutschem als auch pakistanischem Recht zurück. Das Feuer bei Ali Enterprises sei die Folge eines gezielten und heimtückischen Brandanschlages gewesen. Kik begrüße es aber, wenn der hochkomplexe Vorgang einer grundlegenden juristischen Prüfung unterzogen werde.

(dpa)

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