Schweden hebt Leitzins erstmals seit sieben Jahren an – auf minus 0,25 Prozent

Zum ersten Mal seit sieben Jahren hob die schwedische Zentralbank den Leitzins wieder an. Die EZB will hingegen mindestens bis Sommer 2019 den Zins bei 0,0 Prozent belasssen.
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Die Börse von Schweden befindet sich am Gustaf Adolf Platz in Gothenburg (das grünliche Gebäude auch der rechten Seite).Foto: iStock
Epoch Times20. Dezember 2018

Erstmals seit sieben Jahren hat die schwedische Zentralbank den Leitzins wieder angehoben. Er steige um 0,25 Punkte auf minus 0,25 Prozent, teilte die Notenbank am Donnerstag in Stockholm mit. Gleichzeitig kündigte sie eine wahrscheinliche weitere Erhöhung im zweiten Halbjahr 2019 an. Sie begründete die Entscheidung mit Erreichen des Inflationsziels – die Rate habe sich bei rund zwei Prozent etabliert.

Die Bank of England dagegen hielt den Leitzins vor dem Brexit Ende März stabil bei 0,75 Prozent. Sie begründete ihre Entscheidung mit der „zunehmenden Unsicherheit“ im Vorfeld des Ausscheidens Großbritanniens aus der EU. Die britische Zentralbank hat bereits gewarnt, dass ein harter Brexit eine Finanzkrise im Land auslösen könnte. Das Pfund könnte um mehr als 25 Prozent fallen.

Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Federal Reserve den Leitzins zum vierten Mal in diesem Jahr angehoben; er liegt damit aktuell im Bereich zwischen 2,25 und 2,5 Prozent. Sie peilt zwei weitere Zinserhöhungen 2019 an.

Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihren Leitzins noch mindestens bis Sommer 2019 bei 0,0 Prozent belassen. Sie beendet zum Jahresende aber ihr Anleihenkaufprogramm zu Stützung der Konjunktur und zur Ankurbelung der Inflation. (afp)



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