Niederlage für die USA: Deutschland tritt der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) bei

Titelbild
Will die Welt will den Dollar nicht mehr?Foto: Christopher Furlong / Getty Images
Epoch Times20. März 2015

Das Bundesfinanzministerium gab am 17. März 2015 eine kurze Pressemitteilung heraus, dass Deutschland künftig – ebenso wie Frankreich, Großbritannien, Luxemburg und Italien – Gründungsmitglied der Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) wird. Damit ist Deutschland eines von 32 Ländern, die ein alternatives Finanzsystem zum IWF unterstützen und aufbauen wollen.

Die AIIB wurde im Oktober 2014 von China mit einem Startkapital von 50 Milliarden Dollar gestartet und hatte im ersten Jahr bereits 26 teilnehmende Staaten. Darunter finanzielle Schwergewichte wie Kuweit oder Saudi-Arabien. Australien wird sich noch bis Ende März entscheiden, Indien überlegt. Auch die Schweiz will sich an der AIIB beteiligen und hat die Teilnahme am Gründungsprozess beschlossen.

Für die USA ist der Beitritt der Europäer eine Niederlage. Sie sind gegen eine Teilnahme Europas an dieser Bank, dieses bringt das weltweite Finanzsystem aus dem bisherigen Gleichgewicht.

Auch Japan ist interessiert. Nach vier Jahren des Schweigens haben Japan und China am 19. März 2015 das erste Mal wieder Sicherheitsgespräche aufgenommen. Vertreter der Außen- und Verteidigungsministerien beider Länder trafen am Donnerstag im Außenministerium in Tokio zusammen, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Es war das erste derartige Treffen seit Januar 2011 (afp berichtete).

Die AIIB wird in Asien eine wachsende Rolle spielen, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung voranzutreiben. Die deutsche Industrie begrüßt den Beitritt und hofft auf interessante wirtschaftliche Zusammenarbeit. (ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion