Rund 3.000 Autobahnbrücken in Deutschland in kritischem Zustand

Titelbild
Arbeiter errichten eine neue Brücke auf einer Baustelle entlang der Autobahn A45.Foto: Volker Hartmann/Getty Images
Epoch Times15. August 2021

In Deutschland sind rund 3.000 Autobahnbrücken in maroder Verfassung: Sie seien in einem „nicht ausreichenden und ungenügenden Zustand“, sagte der Geschäftsführer der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, der „Welt am Sonntag“. „Wir machen uns große Sorgen.“ Die Autobahn GmbH ist seit Jahresbeginn für die Instandhaltung, den Bau und Betrieb der Autobahnen verantwortlich. Insgesamt gibt es rund 27.000 Autobahnbrücken.

Die Autobahn GmbH hatte eine Bestandsaufnahme der Brücken vorgenommen, nachdem die hessische Salzbachtalbrücke im Juni nach schweren Schäden gesperrt werden musste. Die Salzbachtalbrücke sei aber nur „die Spitze des Eisbergs“, sagte Krenz. Die marode Infrastruktur ziehe sich durchs ganze Land von den Rhein-Brücken im Westen über die Talbrücken in den hessischen Mittelgebirgen bis zu den Brücken der Stadtautobahn in Berlin.

Krenz forderte zusätzliche Mittel: „Wir brauchen deutlich mehr Geld für die Sanierung der Autobahnbrücken“, sagte er der Zeitung. Bislang stehe dafür rund eine Milliarde Euro pro Jahr zu Verfügung.

„Wir müssen deutlich schneller werden, dafür brauchen wir ein vereinfachtes Baurecht für Ersatzneubauten“, fügte Krenz hinzu. Wenn eine geplante neue Brücke deutlich von der bisher bestehenden abweiche, müsse man bislang durch ein komplettes Planungsverfahren. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion