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Nach Maul- und Klauenseuche im Frühjahr

Südkorea kauft wieder Schweinefleisch aus Deutschland

Schweinefleisch aus deutscher Produktion kann wieder nach Südkorea verkauft werden.

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Nach einer Maul- und Klauenseuche im Frühjahr kann Schweinefleisch wieder nach Südkorea verkauft werden.

Foto: Marijan Murat/dpa/dpa

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Südkorea habe seine Einfuhrbeschränkung von Schweinefleisch aufgehoben, erklärte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Freitag. Die Behörden in Seoul hatten nach einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland im Januar einen Einfuhrstopp verhängt.
Südkorea ist für den Export von Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten den Angaben zufolge „einer der wichtigsten Drittlandmärkte außerhalb Europas“. 2024 betrug die Exportmenge 51.000 Tonnen.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) war im Frühjahr bei drei Wasserbüffeln in Brandenburg festgestellt worden. In einigen Betrieben, die in Verbindung mit dem betroffenen Betrieb standen, wurden daraufhin vorsichtshalber Tiere getötet. Eine Reihe von Ländern verhängte Importstopps für Produkte aus Deutschland.
Die Krankheit breitete sich aber nicht weiter aus, Mitte April gaben die Behörden offiziell Entwarnung und eine Eindämmungszone in den Landkreisen Märkisch Oderland und Barnim wurde aufgehoben. Die wirtschaftlichen Einbußen für die Landwirtschaft waren dennoch teils erheblich.
„Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass auch die verbleibenden Exporteinschränkungen infolge der MKS mit unseren weiteren Handelspartnern, wie den USA oder Japan, zeitnah abgebaut werden“, erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU). Auch mit Kanada laufen demnach entsprechende Gespräche.

Erster Ausbruch seit 35 Jahren

MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, also Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können an MKS erkranken. Für Menschen ist die Seuche ungefährlich. Allerdings können sie das Virus übertragen. Der Ausbruch im Januar war der erste in Deutschland seit mehr als 35 Jahren. (afp/red)

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