2018 war ein gutes Apfeljahr – Obstbauern im „Alten Land“ bei Hamburg sind zufrieden

Die Obstbauern im Norden sind zufrieden: Die Apfelernte ist fast abgeschlossen und dieses Jahr sehr gut ausgefallen. Auch für Verbraucher gibt es gute Nachrichten.
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Das Jahr 2018 war ein gutes Apfeljahr.Foto: iStock
Epoch Times21. Oktober 2018

Die Apfelernte in Norddeutschland ist so gut wie abgeschlossen – und eine erste Bilanz der Obstbauern fällt positiv aus. Auch Verbraucher können sich freuen: Mit steigenden Preisen muss nicht gerechnet werden, sagte Helwig Schwartau von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft in Hamburg.

Die Qualität der Äpfel sei dieses Jahr gut. Die Früchte aus dem Alten Land, der Region Cuxhaven und dem Süden Schleswig-Holsteins hätten dieses Jahr eine gute Größe, erklärte Schwartau. Zuvor hatten Betriebe befürchtet, dass es wegen der Trockenheit nur sehr kleine Äpfel geben würde. Der schwere Marschboden aber speichere viel Wasser. Daher hätten viele Landwirte an der Niederelbe kein Problem mit der Trockenheit gehabt.

Allein für die wichtige Anbauregion Niederelbe geht Schwartau von einer Ernte von 300 000 Tonnen Äpfeln dieses Jahr aus. Für ganz Europa werden nach Prognosen der World Apple Pear Association in Brüssel 12,6 Millionen Tonnen erwartet. Das wäre einer der höchsten Erträge der vergangenen 20 Jahre, sagte Schwartau.

Auch die deutschen Bauern dürften eine reiche Ernte einfahren. In diesem Jahr werde die Apfelernte bei 1,1 Millionen Tonnen liegen – knapp 17 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, erklärte jüngst das Statistische Bundesamt.

Im Norden ist das Alte Land das Hauptanbaugebiet für Äpfel. Es liegt zwischen Hamburg und Stade, zu zwei Dritteln in Niedersachsen und zu einem Drittel in Hamburg. Mönche des Stader Klosters führten vor mehr als 650 Jahren den Obstbau ein.

Heute ist das Alte Land das größte geschlossene Obstanbaugebiet Deutschlands und eines der größten Europas. Zu 90 Prozent werden Äpfel angebaut, der Rest entfällt auf Kirschen, Birnen, Pflaumen sowie Erd- und Himbeeren. Rund 750 Obstbaubetriebe gibt es dort. (dpa)



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